Der ZR-V – ein gelungenes SUV von Honda
In der Honda-Modellpalette rangiert der ZR-V zwischen dem HR-V und dem CR-V. Wir haben das Vollhybrid-SUV unter die Lupe genommen.
Wenn bei Honda eins auffällt, sind es die kryptischen Namen. HR-V steht für Hybrid Recreation Vehicle oder High Riding Vehicle, CR-V steht für Comfortable Runabout Vehicle und war der Einstieg der Japaner ins SUV-Segment. ZR-V wiederum steht für Z Runabout Vehicle und soll die namentliche Hommage an die Generation Z sein – und das Modell setzt die Hybrid-Technik jetzt auch im Kompaktsegment weiter fort. Nun hat der ZR-V, das sich von seinen Dimensionen zwischen HR-V und CR-V einreiht, den Sprung auf den europäischen Markt geschafft.
Viel Platz
Der Honda ZR-V bietet ein gefälliges Erscheinungsbild. Foto: © HondaRein optisch wirkt das SUV gefällig und wuchtig. Das gilt vor allem, wenn man hinter dem Lenkrad sitzt und das Gefühl hat, in einem wuchtigen Panzer zu sitzen, von dem man nicht weiß, wo er vorne und hinten endet. Mit seinen Maßen von 4,568 Metern Länge, 1,84 Metern Breite und einer Höhe von 1.62 Metern ist er aber problemlos handelbar, und dank Parkhilfe und Kameras ist das Einparken auch in engen Parklücken kein Problem.
Der Radstand von 2,657 Metern heißt zudem, dass die Insassen nicht nur vorne, sondern auch hinten reichlich Platz finden. Der Kofferraum bietet ein Ladevolumen von 370 Litern, der sich auf maximal 1.291 Liter erweitern lässt. Das Platzangebot ergänzen zahlreiche Ablagen im Innenraum.
Blick auf das Armaturenbretts des Honda ZR-V Foto: © HondaDer Fahrer hat ein rein digitales Armaturenbrett, das ihm die Daten direkt liefert. Die wichtigsten Daten zeigt zudem ein Head-up-Display an, was immer dafür sorgt, dass sich der Fahrer noch besser auf den Verkehr konzentrieren kann.
Hinzu kommen die zahlreichen Assistenzsysteme, die sich fast intuitiv bedienen lassen. Nachteil ist, wie bei allen modernen Fahrzeugen, dass der Fahrer häufig Warnsignale empfängt, vor allem dann, wenn die Fahrweise nicht den Maßstäben der Systeme angepasst ist.
Motor regelt ab
Der Kofferraum bietet bis 1.422 Liter Ladevolumen. Foto: © HondaDafür ist der Wagen flott unterwegs. Der Testwagen hat eine Kombination aus einem Zwei-Liter-Benziner und zwei Elektromotoren, die es auf eine Gesamtleistung von 135 kW/184 mit einem Drehmoment von 315 Newtonmetern bringen. Das sogenannten e:HEV System wechselt während der Fahrt automatisch die Modi, also reiner Elektro-, Hybrid- oder Verbrennerantrieb. Damit ist man in acht Sekunden auf Tempo 100 und auf der Autobahn gut unterwegs, auch wenn es laut Tacho nicht schneller als 178 km/h geht – dann regelt der Motor automatisch ab.
Aber die Beschleunigung stimmt und sorgt auch für Fahrspaß. Wie viel er liefert, hängt auch von den Fahrmodi ab, Fahrer können zwischen Normal, Eco, Sport und Snow wählen. Wer flott fährt, treibt den Verbrauch in die Höhe und kann auch acht bis neun Liter erreichen. Honda selbst gibt einen Wert für die höchste Ausstattungsstufe Advance im Mix von 5,8 Litern auf 100 Kilometern an – und der lässt sich bei entsprechend ökonomischer Fahrweise tatsächlich erreichen. Am Fahrwerk lässt sich nichts meckern, der ZR-V liegt gut auf der Straße und federt Unebenheit elegant weg.
Fazit
Honda ein optisch ansprechendes vollhybrides SUV auf die Räder gestellt, in dem die Insassen komfortabel und flott unterwegs sind. Preislich fängt der ZR-V bei netto 36.050,42 Euro an, in der höchsten Ausstattungsstufe Advance geht es bei netto 39.579,83 Euro los.
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Text:
Stefan Buhren /
handwerksblatt.de
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