Die elektrische Version des Mokkas hat als GSE sämtliche Fahreigenschaften direkt aus dem Rallye-Sport adaptiert.

Die elektrische Version des Mokkas hat als GSE sämtliche Fahreigenschaften direkt aus dem Rallye-Sport adaptiert. (Foto: © Opel)

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Mokka mit Rallye-Genen

Opel hat mit seinem Mokka GSE Rallye-Gene auf den Asphalt gebracht. Wir sind das elektrische Spitzenmodell gefahren.

Retro ist immer dann gut, wenn es einst bewährte Werte ins Heute transportiert. Opel hat das mit dem Kürzel GSE gemacht, das einst die Opel-Modelle Commodore und Monza zierte und für Grand Sport Einspritzung stand. Das wiederum zauberte sportlich orientierten Fahrern ein Glänzen in die Augen – und das haben die Rüsselsheimer vor drei Jahren als Grand Sport Electric reaktiviert und mittlerweile als Submarke für sportliche E-Modelle etabliert.

Vom Rallyesport auf den Asphalt

Erste Testfahrten mit dem Opel Mokka GSE gab es auf der Rennstrecke in Madrid. Foto: © OpelErste Testfahrten mit dem Opel Mokka GSE gab es auf der Rennstrecke in Madrid. Foto: © Opel

Mit dem Opel Mokka GSE erlebt diese Submarke ihre vorläufige Krönung, denn die elektrische Version des Mokkas hat sämtliche Fahreigenschaften direkt aus dem Rallye-Sport adaptiert. "Von der Rallye direkt auf die Straße", so beschreibt Opel die Intention und stellt passenderweise den jüngsten Neuzugang auf der Rennstrecke Circuito del Madrid Jamara vor. Denn Vorbild für den elektrischen Sportler war der Mokka GSE Rally, den Opel speziell für den Rallye-Einsatz neu konzipiert hat und der ab nächstes Jahr antreten soll.

Und ja, die Ingenieure haben exzellente Arbeit geleistet. Die 281 PS/207 kW werfen ein Drehmoment von 345 Newtonmetern auf den Asphalt, das den 1.672 Kilogramm schweren Mokka GSE in 5,9 Sekunden auf Tempo 100 bringt. Maximal 200 km/h sind in der Spitze drin. Er könnte noch mehr, ist aber elektronisch abgeregelt, schließlich soll die Reichweite von maximal 336 Kilometern nicht wie Schnee in der Sonne schmelzen.

54-kWh-Batterie

Sportliche Optik inbegriffen: der Opel Mokka GSE Foto: © OpelSportliche Optik inbegriffen: der Opel Mokka GSE Foto: © Opel

Seine Energie zieht der Rallye-Opel aus einer 54 kWh-Lithium-Ionen-Batterie. Soll sie mit Strom geladen werden, kann das mit Wechselstrom mit 11 kW erfolgen, in Sachen Gleichstrom sind maximal 100 kW drin. Dann braucht die Batterie rund 27 Minuten, um den Füllstandstand von 20 auf 80 Prozent hochzuziehen. Den Verbrauch gibt Opel mit 18,5 kWh für 100 Kilometer an.

Für das Fahren bietet der Mokka drei Modi an: Eco, Normal und – klar – Sport. Die verändern jeweils die Leistung des Motors und das Ansprechverhalten. Nur im Sportmodus erreicht der Mokka GSE seine volle Leistung, im Normalmodus reduziert sich seine Endgeschwindigkeit auf 180 km/h bei einer PS-Leistung von "nur" noch 231 PS. Im Eco-Modus sind es auch nur noch 150 km/h bei 180 PS. Allerdings gilt auch: Entscheidet sich der Fahrer für einen Kickdown, um schnell zu beschleunigen, liefert der GSE seine volle Leistung unabhängig vom Modus.

Viel Fahrspaß garantiert

Das Armaturenbrett des Opel Mokka GSE Foto: © OpelDas Armaturenbrett des Opel Mokka GSE Foto: © Opel

Und genau darin liegt der Reiz des auf Leistung getrimmten Mokka: im Fahrspaß. Die Lenkung ist präzise und direkt, die Hinterachse bleibt auch bei schnellen Kurvenfahrten stabil. Schließlich liegt der GSE zehn Millimeter niedriger auf der Straße als seine herkömmlichen Geschwister, hat stärkere Bremsen und spezifisch ausgelegte Achsen mit neuen Hydro-Stoßdämpfern. Das Fahrwerk ist sportlich ausgelegt und hat nicht zuletzt ein mechanisches Sperrdifferential, mit dem wirklich flotte Fahrten möglich sind und der Fahrer tatsächlich die Rallye-Gene spürt.

Ein Spaßauto, bei dem sogar die eleganten Alcantara-Sportsitze, die eigens für Fahrer und Beifahrer neu entwickelt wurden, schön einordnen. Man schluckt zunächst beim Einstiegspreis von netto 39.747,90 Euro, aber er ist praktisch voll ausgestattet. Nur noch zwei Optionen weist die Preisliste aus: eine schwarz lackierte Kühlerhaube und einen Müdigkeitsassistenten – alles andere ist schon drin.

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Text: / handwerksblatt.de

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