Das magische 9x9-Zahlenraster hat kein Japaner, sondern – trotz des japanischen Namens – ein US-Amerikaner 1979 als „Number Places“ erfunden

Das magische 9x9-Zahlenraster hat kein Japaner, sondern – trotz des japanischen Namens – ein US-Amerikaner 1979 als "Number Places" erfunden (Foto: © aurélie le moigne/123RF.com)

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Im Zahlen- und Rätselfieber

Zahlen können einen in die Verzweiflung treiben oder Spaß machen. Die Zahlenrätsel namens Sudoku schaffen oft beides.

Das Zahlenrätsel Sudoku wurde von einem Amerikaner erfunden. Der 1989 verstorbene Howard Garns veröffentlichte in einer Rätselzeitschrift die Idee seines Zahlenrätsels. "Number Place" nannte er 1979 seine Herausforderung, die Zahlen von 1 bis 9 in drei Reihen mit jeweils drei Kästen in einem 9x9 großen Raster so unterzubringen, dass keine doppelt erschien.

Das Spiel gelangte nach Japan, bekam da seinen heutigen Namen Sudoku, der sich aus dem Titel "Sūji wa dokushin ni kagiru" herausbildete, was wörtlich übersetzt nicht anderes heißt als: "Ziffern dürfen nur einmal vorkommen." Als 2004 die Londoner Times erstmals ein Sudoku veröffentlichte, begann der Siegeszug, und es ist heute aus Rätselheften und Kolumnen nicht mehr wegzudenken.

Einfach kniffliges Raten

Das Rätsel ist ebenso einfach wie knifflig. Die neun Zahlen müssen so in das Dreier-Schema eingefügt werden, dass keine Zahl doppelt vorkommt. Je nach Schwere sind mehr oder weniger Zahlen vorgegeben. Logik ist hier gefragt, um auf die Lösung zu kommen. Weil das Spiel sich so hoher Beliebtheit erfreut, lag es nahe, auch einen Welttag des Sudoku einzuführen. Dafür setzte sich der Rätsel-Weltverband, der World Puzzle Federation (WPF), 2013 ein und kann seitdem jeden 9. September Rätsel hochleben lassen.

Den Feiertag selbst hat das WPF mit Bedacht gewählt, ist es doch der neunte Tag des neunten Monats – besser kann man das 9x9-Raster nicht ehren. Das Datum bietet auch noch einen weiteren Vorteil: Der Feiertag funktioniert in jedem Kalender!

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Text: / handwerksblatt.de

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