"Klar sehen" zur Woche des Sehens 2024

In diesem Jahr steht die Woche des Sehens vom 8. bis zum 15. Oktober unter dem Motto "Klar sehen". Während der bundesweiten Informationskampagne finden auch der Welttag des Sehens sowie der Tag des weißen Stocks statt.

Organisationen aus den Bereichen Selbsthilfe, Augengesundheit und Entwicklungshilfe laden vom 8. bis zum 15. Oktober 2024 zur inzwischen 23. Ausgabe der Woche des Sehens ein, welche die Bedeutung eines gesunden Sehvermögens, vermeidbare Ursachen von Blindheit sowie die Situation blinder und sehbehinderter Menschen sowohl in Deutschland als auch in den ärmsten Regionen der Welt in den Fokus setzt. In der Woche eingebettet finden auch der Welttag des Sehens am 10. Oktober sowie der Tag des weißen Stocks am 15. Oktober statt. 

Die langjährige Schirmherrin Gundula Gause, welche als Fernsehjournalistin bekannt ist, erklärt den Hintergrund des diesjährigen Mottos "Klar sehen": "Weil uns die Bedeutung und der Wert des klaren Sehens oft erst richtig bewusst werden, wenn dieses kostbare Gut bedroht oder verloren ist. In dieser Situation sind die Menschen in aller Regel überfordert – und sie fragen sich dann oft: Wie geht es jetzt weiter? Und deshalb ist es umso wichtiger, die Bedeutung der Augengesundheit für uns alle in der 'Woche des Sehens 2024' mehr ins Blickfeld zu rücken und auch zu zeigen, wo es Hilfe und Unterstützung bei einem möglichen Sehverlust oder gar nach einer Erblindung gibt."

Die Fokusthemen

Grauer Star: Welche Therapieoptionen gibt es?

Die "Katarakt", wie der Graue Star in der Fachsprache heißt, trübt die Linse des Auges graduell ein – die Folgen: Sehbeeinträchtigungen. "Wie durch Nebel schauen", äußern sich Betroffene über ihre visuelle Wahrnehmung. Als Hauptursache des Grauen Stars gilt der Alterungsprozess. Doch es gibt Therapieoptionen: Ein operativer Eingriff kann die Sicht wieder klären, indem die getrübte durch eine künstliche Linse ersetzt wird. Jedoch gilt es, die Augen in den ersten Tagen nach der erfolgten Operation zu schonen und die Nachsorge beim Augenarzt wahrzunehmen. Mittels moderner Verfahren ist der Eingriff risikoarm und sogar oft ambulant möglich.

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Sehverlust: Wie geht es danach weiter?

Symptome für Sehverlust gibt es viele, aber eine Gemeinsamkeit besteht: Wenn der wichtigste der fünf Sinne schwindet, folgen in der Regel schwerwiegende Konsequenzen. Daher hat es sich die Woche des Sehens 2024 als Ziel gesetzt, Betroffenen Mut zu machen und sie zu unterstützen. Neben technischen Hilfsmittel wie Smartphones, Vergrößerungssystemen, Screenreadern und Braillezeilenn ist dabei vor allem der persönliche Austausch entscheidend.

Klar sehen: Ein weltweites Ziel!

17 Millionen Menschen sind von Blindheit betroffen. Die weltweit häufigste Ursache: der Graue Star. Während dieser hierzulande besonders bei älteren Menschen auftritt, so leiden im globalen Süden bereits Kinder darunter – was drastische Folgen für ihre Zukunft haben kann. "Auch wenn Heilung in der Regel möglich ist, können sich viele Familien in ärmeren Regionen den erforderlichen Eingriff kaum oder eben auch gar nicht leisten. Umso wichtiger ist es deshalb, im Rahmen einer guten Entwicklungszusammenarbeit Augen-OPs zu finanzieren und zudem für die Ausbildung von Augenärzten zu sorgen und auch Krankenhäuser zu unterstützen!", unterstreicht Schirmherrin Gause. 

Programm zur Woche des SehensWährend der einwöchigen Informationskampagne finden zahlreiche Aktivitäten – darunter Fachvorträge, Hilfsmittelaustellungen, Beratungen für Betroffene, inklusive Theatervorstellungen und Schulaktionen – statt. 

Darüber hinaus ist die Veranstaltung neben Facebook und YouTube nun auch auf Instagram vertreten, um eine noch breitere Masse mit ihrer wichtigen Botschaft zu erreichen.

Alle weiteren Infos zur Woche des Sehens gibt es auf der Website.
Quelle: Woche des SehensDHB jetzt auch digital!Einfach hier klicken und für das digitale Deutsche Handwerksblatt (DHB) registrieren!