Eine Vergabekammer für ganz Nordrhein-Westfalen
Die NRW-Landesregierung will die Vergabeverfahren beschleunigen und entbürokratisieren und schafft dafür eine Vergabekammer für das ganze Land.
Die nordrhein-westfälische Landesregierung schafft eine zentrale Vergabekammer für ganz NRW, um die Vergabeverfahren zu beschleunigen und zu entbürokratisieren. Sie soll bei der Bezirksregierung Münster angesiedelt werden und dafür sorgen, dass öffentliche Aufträge einfacher, transparenter und zügiger überprüft werden. Die Umstellung soll bis Anfang 2027 abgeschlossen sein. Die bis dahin anhängigen Verfahren bei der Vergabekammer Rheinland und der Vergabekammer Westfalen sollen nahtlos in die neue Struktur überführt werden.
"Wir machen Schluss mit doppelten Wegen und langen Abstimmungen. Eine zentrale Vergabekammer bedeutet: weniger Bürokratie, klare Zuständigkeiten und schnellere Entscheidungen. Das ist ein Gewinn für Unternehmen, Kommunen und letztlich für alle Menschen in Nordrhein-Westfalen. Denn wenn Verfahren schneller abgeschlossen werden, kommen Investitionen in Kitas, Schulen, Straßen und Krankenhäuser auch schneller bei den Bürgerinnen und Bürgern an", sagt Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne).
Innenminister Herbert Reul (CDU) ergänzt: "Ohne die Bezirksregierungen würde in Nordrhein-Westfalen wenig laufen. Sie sind das Rückgrat der Landesverwaltung. Diese wichtige Rolle betont nun die Entscheidung zur Weiterentwicklung der Vergabekammer. Sie stärkt die Bezirksregierungen und schafft gleichzeitig moderne, unbürokratische Strukturen. Fachwissen und Expertise bleiben vor Ort, was für Stabilität sorgt und Nordrhein-Westfalen zukunftsfähig macht."
Quelle: NRW-Wirtschaftsministerium
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Text:
Lars Otten /
handwerksblatt.de
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