Silvester: Wie auch Haustiere gut ins neue Jahr kommen

Von lauten Knallern bis hin zu grellen Lichtern am Himmel – was für uns Menschen an Silvester in der Regel dazugehört, ist für Haustiere oft der blanke Horror. Der Bundesverband für Tiergesundheit gibt Tipps, wie man Vierbeinern den Jahreswechsel leichter machen kann.

Stress, Panik, Angst – genau das bedeutet Silvester für viele Haustiere. "Angstverhalten kann sich bei Hunden und Katzen unterschiedlich äußern: Hecheln, Zittern, Unruhe oder das Verkriechen in dunklen Ecken sind typische Anzeichen. Manche Tiere zeigen ihre Angst still, besonders Katzen leiden oft im Verborgenen", erklärt der Bundesverband für Tiergesundheit (BfT). Eine verlängerte Erholungsphase nach einem Angsterlebnis könne ein Hinweis auf eine ernsthafte Geräuschangst sein.

Tipps für Haustierhalter

Generell sollten Fenster geschlossen sowie Rollos heruntergelassen werden, um Geräusche von außen abzudämpfen, und vertraute Rückzugsorte geschaffen werden, rät der Verband. Darüber hinaus können leise Musik oder ein laufender Fernseher helfen. Besitzerinnen und Besitzer sollten dabei Ruhe ausstrahlen und die Tiere nicht allein lassen – durch Strafen oder Zwänge wird die Angst hingegen verstärkt. Ein letzter Gang vor die Tür sollte möglichst früh und unbedingt angeleint stattfinden.

Neben diesen unterstützenden Maßnahmen können auch medikamentöse Lösungen eine Option sein. "Ergänzungsfuttermittel mit Alpha-Casozepin oder L-Tryptophan können mild beruhigend wirken. In schweren Fällen helfen zugelassene Tierarzneimittel, aber stets unter tierärztlicher Aufsicht. Für Katzen sind aktuell keine zugelassenen Mittel verfügbar, weshalb individuelle Beratung besonders wichtig ist", so der Verein. Dementsprechend sollten Besitzer empfindlicher Tiere rechtzeitig mit ihrer Tierarztpraxis sprechen. 

Alkohol ist keine Lösung

Der BfT warnt außerdem vor dem gefährlichen Tipp, dass Eierlikör als "Beruhigungsmittel" für Tiere wirken könne: "Alkohol, auch in Form von Eierlikör, ist für Tiere giftig und kann schwere Vergiftungen verursachen."

Video: Wie Haustiere das Leben verbessern

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Quelle: Bundesverband für Tiergesundheit e.V.DHB jetzt auch digital!Einfach hier klicken und für das digitale Deutsche Handwerksblatt (DHB) registrieren!