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HWK des Saarlandes | Oktober 2024
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Im Herbst und Winter zahlt sich das Motto "Weniger ist mehr" aus – zum Beispiel können Igel und Insekten aufgeschichtetes Laub als Unterschlupf nutzen. (Foto: © sergiophotone/123RF.com)
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Oktober 2024
Die Temperaturen sinken, die Tage werden kürzer – und Garten, Balkon sowie Terrasse sollten auf die kalten Monate vorbereitet werden. Der Industrieverband Agrar (IVA) gibt Tipps, wie man dabei Nützlinge unterstützen kann.
Wenn die Temperaturen in den kommenden Wochen sinken und die Tage kürzer werden, sollten Garten, Balkon oder Terrasse gegen die kalte Jahreszeit gewappnet werden. Doch nicht nur das – man kann dabei auch die Artenvielfalt fördern und Nützlinge wie Vögel, Insekten und Igel unterstützen. Der Industrieverband Agrar gibt Tipps.
Insekten freuen sich ab Dezember auf Winterblüher wie Winterjasmin oder Winterschneeball. Vögel hingegen können mit Beerensträuchern – zum Beispiel Eberesche oder Ilex – versorgt werden. Wer nicht viel Platz hat, kann auf kübelgeeignete Pflanzen wie Schneeheide oder Christrose zurückgreifen. Außerdem kann mit Blumenzwiebeln schon jetzt für den Beginn des nächsten Jahres vorgesorgt werden: Frühblüher wie Krokusse, die ab Februar blühen, aber auch Zierlauch, Schneeglöckchen oder Traubenhyazinthen helfen beispielsweise Hummelköniginnen, die in dieser Zeit aus dem Winterschlaf erwachen. Der große Vorteil: Da sich die Frühblüher auch in kleinen Kübeln wohlfühlen, können sie problemlos auf Balkon oder Terrasse gepflanzt werden.
Für heimische Vögel empfiehlt der Industrieverband Agrar Futterspender aus dem Fachhandel. Im besten Fall Futtersilos, da diese nach oben hin geschlossen sind und so das Futter schützen. Außerdem wirken sie der Übertragung von Krankheiten entgegen, da die Vögel nicht im Futter herumlaufen. Daher sollten klassische Vogelhäuschen regelmäßig gereinigt und das Futter frisch aufgefüllt werden. Auch wichtig: Vogelhäuschen sollten stets in ausreichender Höhe in der Nähe von Bäumen oder Büschen platziert werden, sodass die Vögel bei Gefahr schnell ins Gehölz flüchten können.
Zur kalten Jahreszeit zahlt sich das Motto "Weniger ist mehr" aus. Der IVA rät, …
… Laub liegen zu lassen: Wer das Laub auf Beeten und unter Sträuchern verteilt, schützt den Boden – und so auch unterirdische Lebewesen wie Regenwürmer – vor Frost. Außerdem können Igel und Insekten das aufgeschichtete Laub als Unterschlupf nutzen.
… den Heckenschnitt nicht zu entsorgen: Auch dieser kann kleinen Wildtieren als Überwinterungsmöglichkeit dienen.
… Stauden stehen zu lassen: Denn Vögel können in den Blütenständen noch Futter finden. Außerdem können sich in den hohlen Stängeln Schmetterlingseier entwickeln.
… Nistkästen (nach der Reinigung) hängen zu lassen: Nicht nur Vögel, sondern ebenso Eichhörnchen und Schmetterlinge können Nistkästen als Winterquartier nutzen.
… Insektenhotels nicht umzustellen: Ein Platzwechsel an wärmere Orte wie Garagen oder Gartenhäuser sollte vermieden werden. "Der Biorhythmus der Insekten ist auf die natürlichen Temperaturen ausgerichtet. Künstliche Wärme kann dazu führen, dass sie zu früh aus der Winterstarre erwachen, was ohne Nahrung tödlich für sie enden kann", erläutert Dr. Regina Fischer, Expertin des IVA.
Über den IVAAls Interessenvertretung der Hersteller von Betriebsmitteln für einen nachhaltigen Pflanzenbau in Deutschland engagiert sich der Industrieverband Agrar mit seinen 47 Mitgliedsunternehmen in den Bereichen Pflanzenschutz, Pflanzenernährung, Pflanzenzüchtung, Biostimulanzien und Schädlingsbekämpfung.
Mehr über den Verband gibt es auf der Website.
Quelle: Industrieverband Agrar e. V. (IVA)DHB jetzt auch digital!Einfach hier klicken und für das digitale Deutsche Handwerksblatt (DHB) registrieren!
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