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HWK Trier | Mai 2025
Beratung: Beruflich weiterkommen im Handwerk
Persönliche Beratung beim "Zukunftstreffer" :Die nächste Sprechstunde ist am Dienstag, 13. Mai, von 16. bis 17.30 Uhr.
Nachhaltige Workwear steht bei Fristads im Fokus. Das gilt auch für Warnschutzkleidung. (Foto: © Fristads)
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Der schwedische Workwear-Hersteller Fristads setzt bei seinen Berufskleidungsprodukten auf das Thema Nachhaltigkeit. Dabei steht ein ganzheitlicher Ansatz im Fokus.
Mit seiner Green-Kollektion verbindet der schwedische Workwear-Hersteller Fristads modernes Design, Sicherheit, Funktionalität und Nachhaltigkeit. Ziel ist es, bis 2030 die eigene Treibhausgasemission um 50 Prozent zu senken. Damit möchte Fristads die Art und Weise, wie Arbeitskleidung produziert wird, hinterfragen und andere dazu inspirieren, diesem Beispiel zu folgen.
Die Kollektion umfasst eine breite Palette von hoch sichtbaren und multifunktionalen Jacken, Hosen, Overalls und Accessoires, die aus hochwertigen, z.T. recycelten Materialien hergestellt werden. Diese umfassen recycelte Polyesterfasern und Bio-Baumwolle, die den ökologischen Fußabdruck der Kleidungsstücke minimieren. Von umweltfreundlichen Stoffen wie TENCEL™ Lyocell – Zellulosefaser aus rückverfolgbarem, nachhaltig gewonnenem Holz bis hin zu recycelten Verpackungsmaterialien wie PET-Flaschen – will das Unternehmen sicherstellen, dass seine Produkte nicht nur langlebig und funktional sind, sondern auch den Planeten schützen. Alle Artikel sind OEKO-TEX® zertifiziert.
Die Knöpfe sind aus unbehandeltem Metall gefertigt, um den Wasserverbrauch weiter zu verringern. Die Reißverschlüsse sowie weitere Details sind aus recyceltem Polyester gefertigt. Mit einer speziellen Falttechnik erfolgt die Produktion der Artikel, die eine Reduktion der Nähzeiten ermöglicht. Dieser Prozess führt auch zur Minimierung des Materialverbrauchs, wodurch Energie gespart und Materialüberschuss vermieden wird. Die wenigen Materialüberschüsse werden zu Komfortpads für Ellbogen und Knie verarbeitet, um so wenig Abfall wie möglich zu produzieren.
Um sicherzustellen, dass seine Arbeitskleidung auch wirklich nachhaltig ist, hat das Unternehmen die Umweltauswirkungen der neuen Fristads Green-Kleidung aus einer ganzheitlichen Perspektive analysiert. Die Kleidungsstücke sind mit der Environmental Product Declaration (kurz: EPD) gekennzeichnet, einer Umweltproduktionsdeklaration, die den gesamten Wasser- und Stromverbrauch sowie das Treibhauspotenzial bei der Herstellung jedes Kleidungsstücks offenlegt. Diese Parameter werden von einer unabhängigen dritten Partei überwacht und überprüft.
Fristads war der erste Bekleidungshersteller weltweit, der EPDs für seine gesamte Kollektion einsetzte, und unterstreicht damit sein Ziel, in der nachhaltigen Produktentwicklung der Bekleidungsindustrie eine Vorreiterrolle einzunehmen. Zusätzlich verwendet Fristads das e.dye-Verfahren, eine ökologisch nachhaltige Methode zum Färben von Polyestergewebe, die den Wasserverbrauch im Vergleich zum herkömmlichen Färben um 75 % reduziert. Das Unternehmen hat auch konkrete Pläne, seinen CO₂-Fußabdruck bis 2030 um 50 % zu verringern, indem es die Emissionen durch genaue Kartierung und Nachverfolgung reduziert.
Passend zu der innovativen Green-Kollektion regt Fristads mit dem Green-Calculator zum Kauf von Arbeitskleidung mit einer Umweltproduktdeklaration an. Dieser berechnet die Umweltauswirkungen ausgewählter Green-Kleidungsstücke im Vergleich zu konventionell hergestellter Arbeitsmontur.
Es ist zwischen Bau und Handwerk, Warnschutz, Industrie-Kollektion und Service und Profil zu wählen, wobei ebenfalls die Anzahl der Mitarbeiter des Kundenunternehmens festgelegt werden kann. Das Ergebnis stellt den Unterschied in den Bereichen Erderwärmungspotenzial und Wasserknappheitspotenzial dar.
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