Marius Scholz gelingt Bundessieg beim MühlenMasters 2022
Die Bundessieger der Müller werden im Rahmen eines Dreiländerwettkampfes ermittelt. Mit seinem zweiten Platz sicherte sich Marius Scholz den PLW-Sieg. Gewinner des MühlenMasters 2022 wurde ein Schweizer.
Dieser Artikel gehört zum Themen-Special Bundesleistungswettbewerb PLW der Handwerksjugend 2022
Frischgebackene Müllerinnen und Müller aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sind beim "MühlenMasters 2022" in der Swissmill in Zürich gegeneinander angetreten. Am Ende blieb der Titel in der Schweiz. Remo Wyss von der Mühle Landshut in Utzenstorf im Kanton Bern konnte sich als Sieger feiern lassen.
Den zweiten Platz belegte Marius Scholz von der Max Ladenburger Söhne Heimatsmühle GmbH & Co. KG in Aalen. Der 23-Jährige ist damit erster Bundessieger beim PLW der Müllerinnen und Müller. Auf dem dritten Rang beim MühlenMasters folgte Caroline Leona Gaiser von der Getreidemühle Uwe Schill in Rohrdorf. Damit kann sich die 25-Jährige zweite Bundessiegerin nennen. Dritter des PLW wurde der 22-jährige Benedikt Rosenberger von der Rosenberger Mühle Agrarhandel GmbH & Co. KG.
Leistungswettbewerb PLW Der Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks (PLW) findet laut dem Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) jährlich in über 130 Gewerken und in bis zu vier aufeinander aufbauenden Stufen (Innungs-, Kammer-, Landes- und Bundesebene) statt. Die Bundessieger werden am 9. Dezember 2022 in Augsburg vom ZDH feierlich geehrt. Schirmherr des PLW ist der jeweils amtierende Bundespräsident. Weitere Fotos sowie die während des Wettbewerbs aufgenommenen Video‐Beiträge vom MühlenMasters sind auf dem Instagram-Kanal "Mein Mehl" zu sehen.
Aufgaben beim MühlenMasters
Foto: © Bundesmühlenkontor GmbH/Steffen HöftDie Teilnehmer mussten laut dem Verband der Getreide-, Mühlen- und Stärkewirtschaft (VGMS) ihr Können an sechs unterschiedlichen Stationen beweisen. In diesem Jahr sei die Versuchsbäckerei erstmalig zur Prüfungsstation geworden. Es galt, Mehlanalysezertifikate auszuwerten und verschiedenen Backwaren zuzuordnen. "Gar nicht so leicht für die deutschen und österreichischen TeilnehmerInnen, denn die Mehltypen in der Schweiz sind andere als die zu Hause", heißt es in einer Pressemitteilung des VGMS. Eine weitere Station sei der Farbausleser gewesen. Auch im Labor, am Walzenstuhl und am Plansichter seien zahlreiche müllerische Kenntnisse abgefragt worden.
"Ihr alle seid Gewinner, denn ihr habt einen Beruf gewählt, der Zukunft hat. Ihr werdet immer eine Aufgabe in der Gesellschaft haben. Ich hoffe, ihr bleibt alle der Müllerei treu", sagte Michael Gutting, Vorsitzender des Verbands Deutscher Mühlen.
Quelle: Verband der Getreide-, Mühlen- und Stärkewirtschaft (VGMS)
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Text:
Bernd Lorenz /
handwerksblatt.de
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