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HWK des Saarlandes | Oktober 2024
htw saar lädt ein zum Technologietag
Die Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes lädt alle Interessierten am 24. Oktober herzlich zum Technologietag "Additive Fertigung" ein.
Auch das Bauhandwerk gerät ins Visier von Cyberkriminellen. Die möglichen Konsequenzen eines Cyberangriffs sind gravierend. (Foto: © dolgachov/123RF.com)
Vorlesen:
Auch das Bauhandwerk gerät zusehends ins Visier von Hackern. Erfahren Sie, wie Sie Ihr Unternehmen mit einfachen Maßnahmen effektiv schützen können und Risiken minimieren.
In der sich immer schneller entwickelnden digitalisierten Welt macht die Cyberkriminalität auch vor der Bauindustrie nicht Halt. Studien wie etwa von NordLocker, Experten für Datenverschlüsselung, zeigen, dass gerade das Bauhandwerk zunehmend ins Visier von Cyberkriminellen gerät.
Viele Betriebe im Bauhandwerk sind sich des Risikos nicht bewusst und vernachlässigen wichtige Sicherheitsvorkehrungen für ihre Daten. Die möglichen Konsequenzen eines Cyberangriffs auf Unternehmen der Baubranche sind gravierend, doch es gibt wirksame Maßnahmen gegen Ransomware, Viren und Phishing-Angriffe. Andrea Frohrieb von der Nürnberger Versicherung erklärt, wie sich Handwerksbetriebe schützen und welche Versicherungsoptionen im Falle eines Cyberangriffs unerlässlich sind.
Handwerksbetriebe fokussieren sich oft nicht auf IT-Sicherheit, was von Hackern ausgenutzt wird. Die Verarbeitung sensibler Informationen, wie Kundendaten oder Baupläne, erfolgt ohne angemessenen Datenschutz.
Veraltete Software, unsichere WLAN-Netzwerke oder das Fehlen von Antivirenprogrammen öffnen Cyberkriminellen Tür und Tor. Die finanziellen Schäden durch Cyberangriffe können für Handwerksbetriebe verheerend sein.
Um die Risiken zu minimieren, ist die Aufklärung der Mitarbeiter essenziell. Schulungen helfen dabei, Anzeichen von Cyberangriffen zu erkennen und richtig darauf zu reagieren. Das Erstellen von Notfallplänen und Richtlinien zum Datenmanagement tragen zusätzlich zur Sicherheit bei.
Tipps wie die Nutzung starker Passwörter, die Überprüfung von E-Mail-Absendern und der sichere Umgang mit sensiblen Unternehmensdaten sind Teil solcher Präventionsmaßnahmen.
Neben dem menschlichen Faktor spielen technische Schutzmaßnahmen eine entscheidende Rolle. Aktualisierungen von Firewall und Antivirensoftware, regelmäßige Updates von Betriebssystemen und Programmen sowie die Nutzung von VPN-Clients für sicheren Fernzugriff sind unverzichtbar.
Die Nutzung von Privatgeräten sollte aufgrund der Sicherheitsrisiken vermieden werden. "Private Geräte auf der Baustelle zu verwenden, ist aufgrund oftmals fehlender Cybersicherheit tabu", so Frohrieb.
Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen kann ein Cyberangriff nie vollständig ausgeschlossen werden. Eine Cyberversicherung bietet in solchen Fällen Unterstützung durch IT-Experten, die helfen, den Angriff zu bekämpfen und Daten wiederherzustellen. Für kleinere und mittlere Betriebe kann eine solche Versicherung existenzsichernd sein, indem sie vor den finanziellen Folgen eines Cyberangriffs schützt.
Wenn Handwerksbetriebe im Bauwesen diese Empfehlungen befolgen, können sie sich wirksam vor den zunehmenden Cybergefahren schützen und im Ernstfall auf professionelle Hilfe zurückgreifen.
Quelle: Nürnberger Versicherung
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