Flut-Brot: Bäcker sammeln 1,8 Millionen Euro für Kollegen
Dem deutschen Bäckerhandwerk ist es mit dem Verkauf von "Flut-Brot" gelungen, schon knapp 1,8 Millionen Euro für der Opfer der Flutkatastrophe an der Ahr und Erft einzusammeln. Das Geld soll jetzt schnell zu den betroffenen Bäckern gelangen.
Dieser Artikel gehört zum Themen-Special Hochwasserkatastrophe in Deutschland
Die Flutkatastrophe an der Ahr und an der Erft wurden auch mindestens 18 Backstuben und mehr als 70 Verkaufsfilialen teilweise oder völlig zerstört. Die Schäden werden auf mehrere zehn Millionen Euro geschätzt. Deutschlands Bäcker haben schnell reagiert und ein "Flut-Brot" verkauft. Bis heute haben sie schon knapp 1,8 Millionen Euro eingesammelt. Viele Bäcker haben auch ihre Kunden eingebunden und mit dem Verkauf von "Flut-Brot" um Unterstützung gebeten.
Da das Geld nun schnell und möglichst unbürokratisch an die Betroffenen verteilt werden soll, rufen der Zentralverband und die Landesinnungsverbände alle Bäcker dazu auf, die Verkaufsaktionen zu beenden und die eingenommenen Mittel an den Karl-Grüßer-Unterstützungsverein zu geben, damit baldmöglichst die endgültige Summe feststeht und die Ausschüttung beginnen kann.
"Das eingenommene Geld wird den Betroffenen helfen, wieder neu zu starten. Einen großen Dank an alle, die sich an dieser unglaublichen Gesamtsumme beteiligt haben", erklärt Daniel Schneider, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Bäckerhandwerks.
Spendenkonto: Karl-Grüßer-Unterstützungsverein des Deutschen Bäckerhandwerks; IBAN: DE80 3806 0186 5602 7720 22; BIC: GENODED1BRS; Bank: Volksbank Bonn Rhein-Sieg; Stichwort: Bäcker helfen Bäckern – Flutkatastrophe 2021. Eine Bescheinigung über die eingegangenen Mittel stellt der Karl-Grüßer-Unterstützungsverein des Deutschen Bäckerhandwerks für alle Unterstützer aus. Dazu ist im Verwendungszweck die vollständige Adresse zu nennen.
"Die Solidarität ist überwältigend"
"Die Solidarität und der Zusammenhalt innerhalb der Gemeinschaft der Bäcker sind überwältigend", sagt Michael Wippler, Präsident des Deutschen Bäckerhandwerks. Hier zeige sich einmal mehr die Stärke unseres Handwerks. Auch die Backzutatenindustrie, Maschinenhersteller und anderen Zulieferer hätten die Aktion mit Maschinen und anderen für die Produktion wichtigen Ressourcen unterstützt.
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Text:
Kirsten Freund /
handwerksblatt.de
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