Flutkatastrophe: Betroffene Handwerker können sich für Finanzhilfe bewerben
Mit der Aktion "Handwerk hilft" konnten 650.000 Euro an Spenden gesammelt werden. Bis Mitte Februar können sich von der Flutkatastrophe betroffene Handwerker für eine persönliche finanzielle Hilfe bewerben.
Dieser Artikel gehört zum Themen-Special Hochwasserkatastrophe in Deutschland
Die Aktion "Handwerk hilft" hat 650.000 Euro an Spendengeldern für von der Flutkatastrophe betroffene Handwerker eingebracht. Betroffene Unternehmer im gesamten Überschwemmungsgebiet können sich jetzt bis zum 15. Februar für eine persönliche finanzielle Hilfe in Höhe von jeweils 5.000 Euro bewerben. Zur Zielgruppe gehören Betriebe, deren durch Hochwasser und Flut im Juli 2021 entstandener Schaden teilweise oder gar nicht durch eine Versicherung oder staatliche Unterstützung in Form von Sofort- und Aufbauhilfe aufgefangen wurde.
AntragsformularHier können Sie das Antragsformular herunterladen.Vorrangig sollen die Handwerker bedacht werden, die immer noch in einer Notsituation sind und nur eingeschränkt, improvisiert oder gar nicht arbeiten können. Das Antragsformular ist bewusst kurz gefasst und kann ausgefüllt an die federführende Handwerkskammer zu Köln, E-Mail: hochwasser@hwk-koeln.de, geschickt werden. Nach dem 15. Februar entscheidet eine sechsköpfige unabhängige Kommission, wie das Geld verteilt werden soll.
Überwältigende Hilfsbereitschaft
Hans Peter Wollseifer Foto: © ZDH/Boris Trenkel"Ich bin überwältigt von der großen Hilfsbereitschaft, die in diesen schwierigen Zeiten ein dringend benötigtes Signal der Hoffnung vermittelt. Mein tief empfundener Dank geht deshalb an jede einzelne Spenderin und jeden einzelnen Spender", sagt Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) und der Handwerkskammer zu Köln. Betroffene Handwerker hätten nun ganz konkret die Aussicht auf eine berufliche und vor allem auch persönliche Zukunft. "Daher arbeiten wir mit Hochdruck daran, dass die Spendengelder nun schnellstmöglich denjenigen zukommen, die sie am nötigsten brauchen!"
Die Flutkatastrophe hatte im vergangenen Juli dramatische Spuren hinterlassen: In Nordrhein-Westfalen richtete das Hochwasser vor allem im Rhein-Sieg-Kreis, in Teilen des Bergischen Landes und im Kreis Euskirchen enorme Schäden an - ebenso in Hagen und Wuppertal. In Rheinland-Pfalz waren neben dem Ahrtal auch Regionen der Eifel sowie Trier stark betroffen. Bereits unmittelbar nach der Katastrophe hatte die Kammer zu Köln stellvertretend für den ZDH ein zentrales Spendenkonto eingerichtet, auf dem zahlreiche Spenden aus dem gesamten Bundesgebiet eingingen.
Quelle: HWK zu Köln
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Text:
Lars Otten /
handwerksblatt.de
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