"Zukunft Handwerk": Nach der gelungenen Premiere des Live-Events mit rund 3.700 Teilnehmenden in München steht schon der neue Termin für 2024 fest. Bundeskanzler Olaf Scholz hat seinen Besuch beim Handwerk bereits angekündigt.
Handwerkerinnen und Handwerker aus allen Gewerken, Vertreter aus Medien, Gesellschaft und Politik - darunter Bundeskanzler Olaf Scholz, Vizekanzler Robert Habeck und der bayerische Ministerpräsident Markus Söder - haben sich vom 8. bis zum 10. März zur "Zukunft Handwerk" getroffen.
Laut Veranstalter verfolgten rund 3.700 Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Live-Event im Internationalen Congress Center München (ICM) und per Stream an den Bildschirmen.
Zum Münchener Spitzengespräch der Deutschen Wirtschaft am letzten Veranstaltungstag kam auch Bundeskanzler Olaf Scholz und versicherte nach seinem Rundgang durch den Expo-Bereich: "Ich kann Ihnen schon jetzt zusagen: Ich komme im nächsten Jahr gerne wieder."
"In diesem neuen Format hat das Handwerk das klare Signal gesetzt: Es ist modern und vielfältig aufgestellt. Es kann die unterschiedlichen Perspektiven und Erfahrungen zusammenbringen." Und das Handwerk blicke mit Mut und neuen Ideen nach vorne. "Genau das braucht es, wenn wir die Zukunft erfolgreich anpacken wollen."
Dieter Dohr, der Vorsitzende der Geschäftsführung des Messeveranstalters GHM, betonte, er halte es für absolut notwendig, "dass alle Akteure des Handwerks ihre Energien konzentrieren und mit einer Stimme sprechen". Das Event "Zukunft Handwerk" sei das richtige Format für einen solchen gesellschaftlichen Impuls, für einen kraftvollen Auftritt des Handwerks als Ganzes.
Der Kongress war eine Mischung aus Live-Event vor Ort, Livestream und On-Demand-Verfügbarkeit. Das sei perfekt, so Dohr, um alle Generationen im Handwerk anzusprechen. Zusätzlich zu den Bühnen im ICM gab es einen Expo-Bereich mit 50 Ausstellern.
Megathemen Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Fachkräftebedarf
Im Mittelpunkt des Events standen die Megathemen: Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Fachkräftebedarf. Welches sind erfolgversprechende Ansätze, um den Fachkräftebedarf im Handwerk zu bedienen? Wie wird Digitalisierung zu einer Unterstützung im betrieblichen Alltag? Und was hilft effektiv für mehr Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit – gerade vor dem Hintergrund des wachsenden Handlungsdrucks bei der Energiewende?
Auf den Bühnen präsentierten insgesamt 76 Speakerinnen und Speaker ihre Perspektiven und standen dem Publikum im Saal und an den Bildschirmen Rede und Antwort. Darunter auch Philosoph und Schriftsteller Prof. Dr. Richard David Precht und Moderator Markus Lanz, die ihren Podcast "Lanz und Precht" auf der Bühne aufnahmen.
Oder der Neurologe, Psychiater, Autor und Podcaster Prof. Dr. Volker Busch ("Gehirn gehört"), der mit seinem humorvollen Vortrag über das "Handeln statt Denken" begeisterte. Während hingegen der bekannte Wissenschaftsautor Ranga Yogeshwar mit seinem teilweise veralteten Bild vom Handwerk viele Zuhörerinnen und Zuhörer irritierte.
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Handwerkerinnen und Handwerker, Fachleute aus den unterschiedlichsten Gewerken sowie aus den Bereichen Recruiting und Energie, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft kamen ebenso zu Wort wie junge Influencer, Influencerinnen sowie Vertreter von Unternehmen, Kammern und Verbänden - beispielsweise den Unternehmerfrauen Handwerk.
Hauptsponsor war die IKK classic, die bereits angekündigt hat, ihr Engagement im kommenden Jahr fortzusetzen. Der Vorstandsvorsitzende Frank Hippler erklärte gegenüber den Veranstaltern, der GHM, dass man von dem Format so angetan sei, "dass wir definitiv auch nächstes Jahr gerne in der gleichen Rolle auch wieder teilnehmen und natürlich Zukunft Handwerk unterstützen werden".
Das nächste Live-Event von Zukunft Handwerk findet vom 28. Februar bis zum 1. März 2024 im Internationalen Congress Center der Messe München (ICM) statt.
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