Bayern stellt den besten SHK-Anlagenmechaniker
Mitten im Messetrubel der GET Nord traten elf landesbeste Anlagenmechaniker zur "Deutschen Meisterschaft" gegeneinander an. Den Titel holte Christoph Steinbacher aus Bayern.
Biegen, Sägen, Pressen, Schneiden, Schrauben, Ausrichten – und das in möglichst hoher Präzision. Während die elf jeweils landesbesten Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik nach Bauplan und gegen die Zeit kontinuierlich an ihren Montagewänden installierten, konnten ihnen die Messebesucher beim Leistungswettbewerb PLW ("Profis leisten was") über die Schulter schauen. Von den vielfältigen Fertigkeiten an den Montagewänden überzeugte sich am Schluss ein Expertenteam und ging in die Wertung. Nach zwei Tagen Wettbewerb schrillte die Sirene.
Mit 90,4 von 100 möglichen Pluspunkten überzeugte Christoph Steinbacher im Wettbewerb als klarer Sieger. Der junge Geselle war bereits Landesbester in Bayern und kommt vom Ausbildungsbetrieb Leibelt in Burglengenfeld. Den zweiten Platz belegte Jan Rathmann mit 84,3 Punkten (Ausbildungsbetrieb Junker, Burgwedel). Knapp dahinter erreichte Manuel Bürkin (Ausbildungsbetrieb Gampp Haustechnik, Ebringen) mit 83,8 Punkten den dritten Rang.
"Wir haben zum zweiten Mal die Messe GET Nord genutzt, um durch die Präsenz vieler Medien öffentlichkeitswirksam zeigen zu können, wie vielseitig der Beruf des Anlagenmechanikers ist", erläuterte Michael Hilpert, Präsident des Zentralverbands Sanitär, Heizung, Klima (ZVSHK). "Weil die Kamerateams den jungen Top-Gesellen über die Schulter schauen und deutlich machen können, was sie als Anlagenmechaniker drauf haben, zeigt sich das Handwerk in seiner Vielseitigkeit. Das weckt Interesse – und engagierte Nachwuchskräfte brauchen wir im SHK-Handwerk dringend." Präsident Hilpert übernahm in Hamburg auch die Siegerehrung der jungen Talente. Er überreichte zusammen mit seinem Vorstandskollegen Joachim Butz den drei Erstplatzierten eine Urkunde und ein kleines Preisgeld.
Neben dem Anlagenmechaniker gibt es im SHK-Handwerk noch drei weitere Berufsbilder: den Ofen- und Luftheizungsbauer sowie den Klempner und den Behälter- und Apparatebauer. Für diese Gewerke wurde bereits Anfang November in der Stuttgarter Robert-Meyer-Schule entschieden, wer aufgrund seiner eingeschickten Prüfaufgabe zu den ausgezeichneten Bundessiegern des diesjährigen Leistungswettbewerbes zählt.
Bei den Ofen- und Luftheizungsbauern hatte diesmal niemand diese Mindestpunktzahl erzielen können. Bei den Behälter- und Apparatebauern gab es nur einen Kandidaten, der aufgrund seiner hohen Punktzahl in die Wertung kam. Es ist Bundessieger Leandro Costa (Ausbildungsbetrieb Rieger Behälterbau, Bietigheim-Bissingen). Im Klempner-Handwerk erreichten zwei Kandidaten Spitzenplätze: 1. Felix Noah Trenkler (Firma Reiner Walz, Pliezhausen) 2. Jessica Friederich (Firma Thomas Neger Metallsysteme, Mainz).
Text:
Bernd Lorenz /
handwerksblatt.de
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