Zum Start des neuen Ausbildungsjahres sind fünf modernisierte Ausbildungsordnungen in Kraft getreten. Drei davon betreffen das Handwerk. Neben dem Mediengestalter Digital und Print, dem Glasapparatebauer sowie dem Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker wurden die Ausbildungsordnungen der Kunststoff- und Kautschuktechnologen und der Steuerfachangestellten auf den aktuellen Stand gebracht. Beim Gestalter für immersive Medien handelt es sich um einen komplett neuen Ausbildungsberuf. (Foto: © serezniy/123RF.com)

Vorlesen:

Eine neue und fünf überarbeitete Ausbildungsordnungen

Betriebsführung

Am 1. August 2023 sind eine neue und fünf modernisierte Ausbildungsordnungen in Kraft getreten. Zum Start des Ausbildungsjahres 2023/2024 hebt BIBB-Präsident Friedrich Hubert Esser die Relevanz der dualen Ausbildung hervor.

Mit dem offiziellen Beginn des neuen Ausbildungsjahres am 1. August 2023 gehen sechs neue beziehungsweise modernisierte duale Ausbildungsberufe an den Start, so das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB). Neu ist die Ausbildung zum Gestalter für immersive Medien. Überarbeitet wurden die Ausbildungsordnungen für die Glasapparatebauer, Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker, Kunststoff- und Kautschuktechnologen, Mediengestalter Digital und Print sowie Steuerfachangestellten.

Herausforderung und Chance

BIBB-Präsident Friedrich Hubert Esser Foto: © BIBBBIBB-Präsident Friedrich Hubert Esser Foto: © BIBB

Für Friedrich Hubert Esser stellen die Auswirkungen der ökonomischen und ökologischen Transformation, die zunehmende Digitalisierung sowie das Thema ‚Nachhaltigkeit' die berufliche Bildung vor nie gekannte Herausforderungen. Gleichzeitig bieten sie nach Einschätzungen des BIBB-Präsidenten die einmalige Chance, ihr wieder den gesellschaftlichen Stellenwert zukommen zu lassen, den sie verdiene, denn zur Lösung der zu bewältigenden Aufgaben könne die berufliche Bildung substanzielle Beiträge liefern. "Damit dies gelingt, brauchen wir jedoch genügend gut qualifizierten Fachkräftenachwuchs."

Das könnte Sie auch interessieren:

Die aktuellen Entwicklungen auf dem Ausbildungsmarkt lassen aus seiner Sicht aber befürchten, dass die Nachfrage der Jugendlichen nach beruflicher Bildung weiter nachlässt, was das Fachkräfteproblem für die Zukunft weiter anwachsen lässt. "Deshalb ist es unerlässlich, mehr junge Frauen und Männer für die duale Berufsbildung zu gewinnen", so Esser. Die kontinuierliche Überarbeitung von Ausbildungsordnungen bleibe demzufolge eine wichtige Aufgabe, um einen attraktiven Ausbildungsmarkt zu gewährleisten. "Nur so finden wir genug junge Menschen für moderne, zukunftsgerichtete Berufe, die uns künftig als Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen."

Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung

DHB jetzt auch digital!Einfach hier klicken und für das digitale DHB registrieren!

Text: / handwerksblatt.de