Energiespeicher sind gefragt
2021 verzeichnete die Energiespeicher-Branche ein Umsatzwachstum von über 25 Prozent. Stand April 2022 sind in Deutschland 500.000 Heimspeichersysteme installiert.
Steigende Energiepreise, erhöhtes Umweltbewusstsein und nicht zuletzt der Krieg in der Ukraine lassen Verbraucher nach Alternativen zu Strom aus Kohle oder Gas suchen. So verzeichnet die Energiespeicher-Branche stetig wachsende Umsätze, trotz Pandemie, Lieferengpässen sowie steigenden Produktions- und Rohstoffkosten.
Allein 2021 erwirtschaftete die Branche dem Bundesverband Energiespeichersysteme (BVES) zufolge 8,9 Milliarden Euro Umsatz, was ein Plus von 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellt.
Aussichten sind weiterhin gut
Besonders gut lief dabei das Geschäft mit den privaten Haushalten, das der Branche alleine schon vier Milliarden Euro bescherte und damit einem Wachstum von 28 Prozent entsprach. Seit April 2022 sind laut BVES bundesweit 500.000 Heimspeichersysteme installiert. Mit einer Leistung von 2,5 Gigawatt entsprechen sie der von zwei Atomkraftwerken.
Das Geschäft mit Industrie- und Gewerbebetrieben, das aufgrund der Pandemie und damit zusammenhängender Lieferengpässe zurückgegangen war, konnte 2021 dem BVES zufolge ausgeglichen werden. Für 2022 und die Folgejahre erwartet die Branche ein deutliches Wachstum begründet durch hohe Energiepreise, die Auflage für Unternehmen, die Umwelt zu schonen und möglichst auf Energie aus erneuerbaren Quellen zu setzen sowie den Wunsch, sich von Öl und Gas aus Russland unabhängig zu machen. So schätzen 86 Prozent der vom Verband befragten Betriebe aus der Energiespeicher-Branche die Marktaussichten für dieses und das kommende Jahr als "sehr positiv" oder "eher positiv" ein.
Quelle: BVES
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Text:
Melanie Dorda /
handwerksblatt.de
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