Familienfreundlich zu sein lohnt sich für Betriebe. Die Mitarbeiter sind leistungsfähiger und produktiver.

Familienfreundlich zu sein lohnt sich für Betriebe. Die Mitarbeiter sind leistungsfähiger und produktiver. (Foto: © Andrey Popov/123RF.com)

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Familienfreundliche Handwerkskammer

Betriebsführung

Flexible Arbeitszeit, Heimarbeitsplätze, Arbeitszeitkonten: Mit diesen und weiteren Kriterien punktete die Handwerkskammer Südwestfalen bei der Jury und wurde als "Familien-Freundliches-Unternehmen im Hochsauerlandkreis" ausgezeichnet.

"Damit geht die Handwerkskammer mit gutem Beispiel und als Vorreiter für ihre Betriebe voran", lobte Landrat Dr. Karl Schneider. Er überreichte das Zertifikat an den stellvertretenden Hauptgeschäftsführer Christoph Dolle und Personalchef Udo Otte.

Zum zweiten Mal hatten die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Hochsauerlandkreis in Zusammenarbeit mit dem Kompetenzzentrum Frau und Beruf Hellweg-Hochsauerland Unternehmen aufgerufen, die sich durch ihre Unternehmenspolitik als besonders familienfreundlich hervorheben, für das Zertifikat zu bewerben. Die teilnehmenden Betriebe haben an einem sechsmonatigen Prozess teilgenommen und sich einer achtköpfigen Jury aus Fachleuten regionaler Institutionen mit ihren familienfreundlichen Maßnahmen vorgestellt. Zwölf Interessenten erhielten jetzt das Zertifikat.

Familienfreundlichkeit gegen Fachkräftemangel

Warum sich Familienfreundlichkeit lohnt und als Aushängeschild für ein Unternehmen immer wichtiger wird, betonten die Redner während der Verleihung unisono: In Zeiten des demografischen Wandels und des drohenden Fachkräftemangels ist Familienfreundlichkeit ein bedeutender Wettbewerbsfaktor. Außerdem werden die Zufriedenheit der Beschäftigten und damit auch ihre Leistungsbereitschaft gesteigert.

Mit der Auszeichnung allein sei es aber nicht getan: "Jetzt beginnt die Arbeit", ermunterte Dr. Karl Schneider, die Ansprüche zu erfüllen und weiter zu entwickeln. Mit dem Zertifikat würden Unternehmen in die Lage versetzt, familienfreundliche Politik, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, nach außen zu zeigen. Damit wird deutlich: "Hier wird nicht nur geredet, hier werden Maßnahmen ergriffen."

Text: / handwerksblatt.de

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