Gebäudereiniger: Wichtig im Kampf gegen das Virus
In Zeiten der Corona-Pandemie bekommt das Gebäudereiniger-Handwerk einen ganz neuen Stellenwert und eine höhere Wertschätzung in der Bevölkerung, wie eine Forsa-Umfrage zeigt.
Jetzt wird geputzt, desinfiziert und gereinigt was das Zeug hält. Reinigung, Hygiene und Sauberkeit spielen in der Corona-Krise eine zentrale Rolle – zuhause, im Büro und in der Werkstatt. Und damit gewinnt auch das Gebäudereiniger-Handwerk an Wertschätzung in der Bevölkerung.
Das belegt eine aktuelle Forsa-Umfrage, die der Bundesinnungsverbandes des Gebäudereiniger-Handwerks in Auftrag gegeben hat.
Starkes Handwerk Knapp 700.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind bundesweit im Gebäudereiniger-Handwerk beschäftigt. Damit ist die Branche nach eigenen Angaben das beschäftigungsstärkste Handwerk Deutschlands.
Insgesamt 96 Prozent der Befragten halten die Arbeit der Gebäudereinigung in der aktuellen Corona-Krise für sehr wichtig (67 Prozent) beziehungsweise wichtig (29 Prozent). Weniger wichtig oder unwichtig sagen lediglich drei Prozent.
Besonders Jüngere geben gute Noten
Foto: © Die Gebäudedienstleister BundesinnungsverbandJüngere Befragte vergeben vergleichsweise häufiger einen Spitzenwert: 78 Prozent der 18 bis 29-Jährigen halten die Gebäudereinigung für sehr wichtig. Bei den 30 bis 44 Jährigen sind das 60 Prozent (45 bis 59 Jahre: 69 Prozent, 60 Jahre und älter: 66 Prozent).
"Die Gebäudereinigung ist in normalen Zeiten im Hintergrund tätig, die Menschen schätzen uns, bekommen im Alltag aber wenig von uns mit. Die Corona-Krise sorgt für eine deutlich höhere Wertschätzung für unser systemrelevantes Handwerk", berichtet Bundesinnungsmeister Thomas Dietrich die Umfrageergebnisse.
Jeder Vierte hält laut der Umfrage die Gebäudereinigung im Zuge der Corona-Krise für wichtiger als zuvor. Besonders hoch ist die Zustimmung mit 34 Prozent wieder unter den Jüngeren, also den 18 bis 29-Jährigen.
71 Prozent der Befragten hielten das Gebäudereiniger-Handwerk nach eigenen Angaben schon vor der Krise für wichtig, zwei Prozent für weniger wichtig.
Auch persönlich beschäftigen sich die Menschen in Deutschland durch die Corona-Krise deutlich mehr mit Reinigung, Sauberkeit und Hygiene: 57 Prozent gaben in der Umfrage an, sich aktuell viel oder etwas mehr damit zu befassen.
Für immerhin 43 Prozent hat die Corona-Ausbreitung dagegen keinerlei Einfluss auf ihr Hygiene- und Putzverhalten.
Quelle: Die Gebäudedienstleister
Text:
Kirsten Freund /
handwerksblatt.de
Kommentar schreiben