Der hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir möchte "die Unternehmen ermutigen, trotz der gegenwärtigen Ungewissheit junge Menschen auszubilden und sich damit die Fachkräfte von morgen zu sichern".

Der hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir möchte "die Unternehmen ermutigen, trotz der gegenwärtigen Ungewissheit junge Menschen auszubilden und sich damit die Fachkräfte von morgen zu sichern". (Foto: © HMWEVW - Oliver Rüther)

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Hessen legt Förderprogramm zur Ausbildung im Verbund auf

Betriebsführung

Mit einem neuen Förderprogramm will Hessen zur Bildung von Ausbildungsverbünden anregen. Zudem werden weiterhin die Ausbildung von Hauptschülern und die Prüfungsvorbereitung finanziell unterstützt.

Das Programm Verbundausbildung zielt nach Informationen des hessischen Wirtschaftsministeriums auf Betriebe mit weniger als 250 Beschäftigten und deckt das erste Ausbildungsjahr ab. Kleine und mittlere Betriebe sollen sich dabei untereinander oder gemeinsam mit einer Bildungseinrichtung zu einem Ausbildungsverbund zusammenschließen. Übernommen werden die Ausbildungsvergütungen und – über einen Festbetrag – ein Teil der Kosten der externen Ausbildungsabschnitte. Voraussetzung sei, dass die Partner Kooperationsverträge abschließen.

Das Förderprogramm sei bis Ende 2023 befristet, im laufenden Jahr stünden dafür rund 7,5 Millionen Euro zur Verfügung. "Wir möchten die Unternehmen damit ermutigen, trotz der gegenwärtigen Ungewissheit junge Menschen auszubilden und sich damit die Fachkräfte von morgen zu sichern", erklärte der hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Bündnis 90/Die Grünen) mit Blick auf das "Förderprogramm für Verbundausbildung in kleinen und mittleren Unternehmen während der Corona-Pandemie". 

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Förderprogramm für Hauptschüler

Darüber hinaus führe Hessen das Förderprogramm für Hauptschülerinnen und Hauptschüler fort. Das Land trage dabei im ersten Jahr die Hälfte der Ausbildungsvergütung, im zweiten Jahr noch ein Viertel. Anträge für das Programm "Ausbildungsplatzförderung für Hauptschüler/innen" können bis zum 30. April 2021 eingereicht werden. Zudem unterstütze das Land Betriebe, wenn sie Jugendliche übernehmen, die ihre Ausbildung abgebrochen haben, besondere Sprachförderung benötigen oder schon länger vergeblich einen Ausbildungsplatz suchen.

Zuschüsse zur Prüfungsvorbereitung

Zu den Folgen der Corona-Pandemie gehöre es auch, dass Auszubildende in manchen Branchen nicht alle Stationen vollständig durchlaufen können; für diejenigen, die ihre Prüfung zu absolvieren hätten, bedeute dies eine beträchtliche Erschwernis. Mit Hessens Förderprogramm "gut ausbilden" können Klein- und Kleinstbetriebe unter anderem Zuschüsse zu zusätzlichen Prüfungsvorbereitungen bekommen. "Unser Ziel ist, dass keine Prüfung an Corona scheitern muss", sagte Al-Wazir. 

Quelle: Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen (HMWEVW)

Text: / handwerksblatt.de

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