Ein Bild aus besseren Zeiten: Entspannter Friseurbesuch vor der Corona-Pandemie.

Ein Bild aus besseren Zeiten: Entspannter Friseurbesuch vor der Corona-Pandemie. (Foto: © kzenon/123RF.com)

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Lockdown: Friseure bleiben geschlossen

Betriebsführung

Der Lockdown ist bis zum 14. Februar verlängert. Das betrifft auch die Friseursalons in Deutschland. Der Friseurverband befürchtet eine Insolvenzwelle. Auch um Schwarzarbeit zu verhindern, müssten die Salons so schnell wie möglich wieder öffnen.

Für das Friseurhandwerk verschärft sich die Situation durch den bis 14. Februar verlängerten Lockdown. Die Salons hoffen, dass sie danach schnell wieder arbeiten dürfen und bereiten sich auf den Re-Start vor. Bei vielen Friseuren geht es jetzt aber auch ums Überleben. "Viele Friseurbetriebe stehen vor dem Aus. Ich befürchte eine Insolvenzwelle in unserem Handwerk in den nächsten Monaten, wenn den Betrieben nicht sofort geholfen wird", erklärt Harald Esser, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Friseurhandwerks (ZV).

"Die zugesagten Hilfen müssen passgenauer und schneller bei den Betrieben ankommen", fordert Esser. Der Zentralverband begrüßt deshalb, dass das Bundeswirtschaftsministerium  die Beantragung der Überbrückungshilfe vereinfacht. So solle es künftig nur noch ein einziges Kriterium geben, damit ein Unternehmen für einen bestimmten Monat Hilfe beantragen kann. Ein Umsatzminus von mindestens 30 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Mehr zur vereinfachten Überbrückungshilfe III lesen Sie hier: handwerksblatt.de/coronahilfen. "Auch die Ankündigung erste Abschlagszahlungen direkt vom Bund auszuzahlen, ist ein wichtiges Signal", so Esser. 

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"Nur in professionellen Salons sind sind Friseurdienstleistungen sicher"

Der Friseurverband fordert nun einen raschen Re-Start des Friseurhandwerks. Die angekündigten Planungen für eine Öffnungsstrategie begrüße man. Gemeinsam mit der  Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) habe der Zentralverband mit dem neuen Arbeitsschutzstandard für das Friseurhandwerk  eine zentrale Grundlage dafür geschaffen.

Knapp 70 Prozent der Deutschen würden regelmäßig zum Friseur gehen. Dies zeige die Wichtigkeit der Branche für die Verbraucher. "Um Schwarzarbeit zu verhindern, müssen die Friseure so schnell wie möglich wieder öffnen und in ihren Salons sichere Friseurdienstleistungen anbieten", so Esser.  Dies sei auch im Sinne der Pandemiebekämpfung geboten. "Nur in professionellen Salons sind Friseurdienstleistungen heutzutage sicher."

Quelle: ZV Friseurhandwerk

Text: / handwerksblatt.de

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