So langsam steigt die Zahl junger Frauen, die eine Ausbildung im Dachdeckerhandwerk absolvieren. Aktuell sind es über alle drei Lehrjahre hinweg insgesamt 350. Der Frauen-Anteil liegt damit bei 4,1 Prozent. Zum Vergleich: 2014 ließen sich erst 103 junge Frauen (1,36 Prozent) zur Dachdeckerin ausbilden. Der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks freut sich über diese Entwicklung.

So langsam steigt die Zahl junger Frauen, die eine Ausbildung im Dachdeckerhandwerk absolvieren. Aktuell sind es über alle drei Lehrjahre hinweg insgesamt 350. Der Frauen-Anteil liegt damit bei 4,1 Prozent. Zum Vergleich: 2014 ließen sich erst 103 junge Frauen (1,36 Prozent) zur Dachdeckerin ausbilden. Der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks freut sich über diese Entwicklung. (Foto: © ZVDH)

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Mehr weibliche Auszubildende im Dachdeckerhandwerk

Betriebsführung

Zurzeit lassen sich insgesamt 8.490 junge Menschen zum Dachdecker ausbilden. Das sind 0,75 Prozent mehr als im Vorjahr. Offenbar entdecken immer mehr Frauen den Beruf für sich. Aktuell gibt es 350 weibliche Azubis.

"Die vielfältigen Aktivitäten der Berufsorganisation in Sachen Nachwuchssuche machen sich bezahlt", erklärt Rolf Fuhrmann. Angesichts der stabilen Lage möchte der stellvertretende Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH) jedoch den Rückgang im ersten Ausbildungsjahr nicht unbeachtet lassen. Im Vergleich zum Vorjahr fingen 41 Auszubildende weniger eine Lehre im Dachdeckerhandwerk an. Dies entspricht einem Minus von 1,37 Prozent. Der ZVDH wird deshalb verstärkt in neue Formen der Nachwuchssuche investieren, kündigt Fuhrmann an.

Höhere Frauenquote

Foto: © ZDH-StatistikFoto: © ZDH-Statistik

Die erfreuliche Entwicklung der weiblichen Auszubildenden im Dachdeckerhandwerk setzt sich dem ZVDH zufolge fort. Im Jahr 2023 absolvierten 265 junge Frauen erfolgreich ihre Ausbildung zur Dachdeckerin.

"Aktuell verzeichnen wir einen Anstieg auf beeindruckende 350 weibliche Azubis, was einer Zunahme von rund 32 Prozent entspricht", zeigt sich Fuhrmann erfreut. Somit betrage der Anteil der Frauen, die insgesamt im Dachdeckerhandwerk ausgebildet werden, 4,1 Prozent.

Werbemittel fürs Azubi-Marketing

Rolf Fuhrmann, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des ZVDH Foto: © ZVDHRolf Fuhrmann, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des ZVDH Foto: © ZVDH

Unterstützung erhält die Nachwuchsarbeit des Dachdeckerhandwerks durch die "Aktion DACH". Daran ist die Werbegemeinschaft der Bedachungsindustrie und des Dachdecker-Fachhandels beteiligt. "Dachdeckerbetriebe können für ihren Messeauftritt gedrucktes Infomaterial, Aufsteller und Giveaways bestellen", führt Rolf Fuhrmann als Beispiele an. Zur Gestaltung von Mitmach- und Erlebnis-Aktionen stünden auch VR-Brillen oder ein mobiles Tattoo-Studio zur Verfügung. Innungsbetriebe erhalten diese Materialien über den internen Werbemittelshop des ZVDH.

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Die Nachwuchsbörse dachdeckerdeinberuf.de sowie die professionelle Betreuung verschiedener Social-Media-Kanäle werden ebenfalls über die "Aktion DACH" finanziert. "Diese einmalige Gemeinschaftsaktion des ZVDH erleichtert es unseren Betrieben, sich an Messen zu beteiligen, Schulen zu besuchen oder am Girls‘ Day teilzunehmen", unterstreicht Fuhrmann. Die mediale Präsenz des Dachdeckerhandwerks habe maßgeblich dazu beigetragen, die Azubizahlen auf einem hohen Niveau zu halten, gegen den allgemeinen Trend.

Quelle: Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks

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Text: / handwerksblatt.de

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