Die Schulen stehen am Scheideweg: Sollten sie mit dem Präsenzunterricht fortfahren oder stattdessen zu einem wohl dosierten Distanzunterricht übergehen?

Die Schulen stehen am Scheideweg: Sollten sie mit dem Präsenzunterricht fortfahren oder stattdessen zu einem wohl dosierten Distanzunterricht übergehen? (Foto: © macondoso/123RF.com)

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Shutdown der Schulen durch Distanzunterricht verhindern

Betriebsführung

Der Bundesverband der Lehrkräfte für Berufsbildung (BvLB) geht mit der Politik hart ins Gericht. Statt weiter "umher zu irrlichtern" sollte möglichst schnell mit einem wohl dosierten Distanzunterricht begonnen werden. 

"Es ist unverantwortlich und entbehrt jeder Fürsorgepflicht, die Schulen beim Infektionsschutz einfach auszuklammern. Die Politik irrlichtert weiter umher", kritisiert der BvLB. Die Schulen blieben weiterhin offen, komme, was da wolle. Von ausreichendem Gesundheitsschutz für Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler sei man vielerorts weit entfernt. Die Lehrkräfte in der beruflichen Bildung würden jeden Tag beweisen, dass sie qualitativ hochwertigen Unterricht auch in schwierigen Zeiten gewährleisten können. Die Politik verschenkt aus Sicht der Berufsschullehrkräfte allerdings weiterhin wertvolle Zeit. "Jetzt sind klare Rahmenbedingungen zu schaffen, zum Schutz der Kolleginnen und Kollegen und der Schülerinnen und Schüler", fordert der Verband.

Mit einem frühzeitigen und wohl dosierten Distanzunterricht könne ein Schul-Shutdown verhindert oder zumindest verzögert werden. Dabei sei Schule nicht gleich Schule und Schüler nicht gleich Schüler. "Um Kontakte zu minimieren und die Infektionen möglichst gering zu halten, sollte bei der Entscheidung, ob Präsenzunterricht oder Distanzunterricht stattfindet, eine Differenzierung nach Schulformen vorgenommen werden. Jetzt muss gehandelt werden!"

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Quelle: Bundesverband der Lehrkräfte für Berufsbildung

Text: / handwerksblatt.de

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