Der komplette Vorstand der Signal Iduna präsentiert die Bilanz für das Jahr 2022.

Der komplette Vorstand der Signal Iduna präsentiert die Bilanz für das Jahr 2022. (Foto: © Fotodesign Barajas)

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Signal Iduna schlägt Markttrend

Mit einem Plus von 2,4 Prozent auf 6,5 Milliarden Euro Beitragseinnahmen wächst der Handwerksversicherer gegen den Branchentrend.

Nicht von Fünf-Jahres-Plänen, aber von Visionen spricht Ulrich Leitermann, Vorstandsvorsitzender der Signal Iduna. Denn in diesem Jahr endet die vor fünf Jahren ins Leben gerufene Vision 2023, die ehrgeizige Pläne rund um eine kundenzentrierte Versicherungsorganisation vorsah.

Seither ist viel passiert, der Konzern hat intern umstrukturiert und kann heute wesentlich schneller reagieren, neue und bessere Produkte in kürzerer Entwicklungszeit anbieten – und bekommt das von seinen Kunden belohnt. Denn die Bilanz für 2022 fiel gut aus: Die Beitragseinnahmen stiegen um 2,4 Prozent auf 6,5 Milliarden Euro und schlugen den Markt um Längen. Denn die Branche selbst schrumpfte 2022 um 0,6 Prozent.

Überdurchschnittliches Wachstum

Im Gespräch (von links): Vorstandsvorsitzender Ulrich Leitermann, Marketing-Vorstand Torsten Uhlig, Stefan Buhren (Deutsches Handwerksblatt) und Irmke Frömling (Norddeutsches Handwerk). Foto: © Fotodesign BarajasIm Gespräch (von links): Vorstandsvorsitzender Ulrich Leitermann, Marketing-Vorstand Torsten Uhlig, Stefan Buhren (Deutsches Handwerksblatt) und Irmke Frömling (Norddeutsches Handwerk). Foto: © Fotodesign Barajas

Das Zuhören bei den Kunden und die Umsetzung in bedarfsgerechte Produkte, Lösungen und Services hat sich gelohnt, so Leitermann: "Dass diese gut angenommen werden, zeigt das marktüberdurchschnittliche Wachstum in den letzten drei Jahren."

Dabei legte der Versicherungskonzern in allen Sparten zu. Bei den Krankenversicherungen gab es ein Plus von 1,9 Prozent, bei den Kompositversicherungen 6,9 Prozent und selbst im schwierigen Umfeld der Lebensversicherungen gab es bei den Beitragseinnahmen ein Plus von zwei Prozent. Das Vertriebsergebnis legte um 3,1 Prozent zu.

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Das Wachstum generiert der Konzern zum einen aus Beitragsanpassungen, zum anderen aus neuen Verträgen. Besonders in der betrieblichen Krankenversicherung sieht die Signal Iduna noch viel Potenzial. Denn dahinter verbergen sich für die Mitarbeiter handfeste Vorteile, die der Betriebsinhaber wiederum als Fachkräftebindungs-Argument nutzen kann.

Das kommt vor allem bei kleineren Betrieben mit weniger als fünf Mitarbeitern gut an. Allein im ersten Quartal 2023 verzeichneten die Versicherungen 6.000 neue Kunden, rund 40 Prozent davon waren Kleinbetriebe, weitere 25 Prozent waren Handwerksunternehmen mit sechs bis zehn Beschäftigten.

Neue Inhaber-Ausfallversicherung

Ulrich Leitermann, Vorstandsvorsitzender der Signal-Iduna, zeigt sich zufrieden mit den Ergebnissen für 2022. Foto: © Fotodesign BarajasUlrich Leitermann, Vorstandsvorsitzender der Signal-Iduna, zeigt sich zufrieden mit den Ergebnissen für 2022. Foto: © Fotodesign Barajas

Auch mit einem neuen Produkt wie der Inhaber-Ausfallversicherung kann die Signal Iduna punkten. Rund 500 Kunden nutzen die im letzten Jahr eingeführte Police, die dann greift, wenn der Chef ausfällt.

Die Versicherung läuft auf den Betrieb und sorgt dafür, dass bei einem Ausfall des Chefs finanzielle Verpflichtungen wie Mieten, Löhne und andere laufende Betriebskosten weiter bedient werden können.

Weniger gut lief es für den Konzern bei der Kapitalanlage. Nach zwei erfolgreichen Jahren mit Rekordergebnissen von 850 Millionen Euro für 2020 und 2021 sorgten die stark gestiegenen Zinsen für einen Rückgang um fast ein Drittel auf nur noch 581,1 Millionen Euro. Immer gilt auch, dass im Gegensatz zu den Vorjahren keine Sonderergebnisse für die Finanzierung der Zinszusatzreserve bereitgestellt werden mussten.

Ziele erreicht

Ulrich Leitermann blickt mit seinem Vorstandsteam und seinen bundesweit 10.870 Mitarbeitenden nach dem erfolgreichen ersten Quartal 2023 positiv in die Zukunft. Der Konzern werde seiner vor fünf Jahren angestoßenen Vision 2023 die ambitionierten Vorhaben erreichen und hofft, dass das Ziel von sieben Milliarden Euro Beitragseinnahmen in 2023 auch tatsächlich realisiert werden kann.

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Text: / handwerksblatt.de

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