Ulrich Leitermann ist seit 2013 Vorsitzender der Vorstände der Signal Iduna Gruppe.

Ulrich Leitermann ist seit 2013 Vorsitzender der Vorstände der Signal Iduna Gruppe. (Foto: © SIGNAL IDUNA)

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Signal Iduna setzt überdurchschnittliches Wachstum fort

Die Signal Iduna zieht Bilanz: Zum vierten Mal in Folge verzeichnet das Versicherungsunternehmen ein überdurchschnittliches Marktwachstum. Ein Blick auf die Zahlen und Ziele.

"Mehr als zufriedenstellend": Mit einer Steigerung der Beitragseinnahmen auf 6,65 Milliarden Euro (ein Plus von 2,8 Prozent) wuchs die Signal Iduna Gruppe im Jahr 2023 zum vierten Mal in Folge über dem Marktdurchschnitt. Insgesamt stieg das Ergebnis um fast 42 Prozent auf 823,6 Millionen Euro (2022: 581,1 Millionen Euro).

"Wir haben in den letzten fünf Jahren die Grundlagen für unser marktüberdurchschnittliches ertragreiches Wachstum geschaffen, indem wir uns kundenzentrierter, agiler und digitaler aufgestellt haben. Darauf wollen wir jetzt mit unserer neuen Strategie bis 2030 aufbauen, um bei Wachstum und Ertrag noch deutlicher zuzulegen", verkündete Ulrich Leitermann, Vorsitzender der Vorstände der Signal Iduna Gruppe, im Zuge der Bilanz-Pressekonferenz Anfang Juni 2024 in Hamburg.

Ein Blick auf die Zahlen 

Der Vorstand der Signal Iduna Gruppe: Daniela Rode, Johannes Rath, Torsten Uhlig, Vorstandsvorsitzender Ulrich Leitermann, Martin Berger, Dr. Stefan Kutz, Clemens Vatter und Dr. Stefan Lemke (v.l.n.r.). Foto: © Verena S. UlbrichDer Vorstand der Signal Iduna Gruppe: Daniela Rode, Johannes Rath, Torsten Uhlig, Vorstandsvorsitzender Ulrich Leitermann, Martin Berger, Dr. Stefan Kutz, Clemens Vatter und Dr. Stefan Lemke (v.l.n.r.). Foto: © Verena S. Ulbrich

Für das gute Gesamtergebnis für das Jahr 2023 sorgten unter anderem die stark gestiegenen Nettoerträge aus Kapitalanlagen: Diese erhöhten sich im vergangenen Geschäftsjahr um 17,8 Prozent auf 1,51 Milliarden Euro (ein Plus von 227,9 Millionen Euro). Der Zinseffekt zeigte sich ebenso beim Anstieg der verwalteten Vermögensanlagen um mehr als zwei Milliarden Euro auf 102,74 Milliarden Euro.

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Aufgrund von höheren Schadenkosten durch die Inflation und insgemein höheren Aufwendungen in der privaten Krankenversicherung stieg der Schadenaufwand, der 2022 bei 5,43 Milliarden Euro lag, im Jahr 2023 um 4,5 Prozent auf 5,67 Milliarden Euro.

Das Neugeschäft erhöhte sich um 3,4 Prozent, der Jahresbeitrag betrug 364 Millionen Euro (2022: 352 Millionen Euro).

Zum Jahresende 2023 waren mit einem Plus von 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr über 11.000 Mitarbeitende für die Versicherungsgruppe tätig – darunter 2.800 selbstständige Außendienstpartnerinnen und -partner sowie 318 Auszubildende.

Automatisierung und KI

Leitermann berichtete außerdem darüber, wie sich das Unternehmen auf Veränderungen im Markt einstellt. "Was wollen unsere Kunden wirklich?", stellte der Vorstandsvorsitzende als Frage in den Raum. Die Antwort: "Sicherheit, Gesundheit und Freizeit". So beschleunigte die Versicherungsgruppe zum Beispiel die Digitalisierung – und erreichte eine Dunkelverarbeitung von 50 Prozent. Insgesamt arbeitet die Signal Iduna immer weiter an dem Aufbau digitaler Services und der effektiven Nutzung künstlicher Intelligenz.

Von Vision 2023 zu Momentum 2030

"Mit Momentum 2030 treten wir in die nächste Phase unserer strategischen Neuausrichtung. Dazu nutzen wir den Schwung und die Erfolge der bisherigen Veränderungen, um das Bestandsgeschäft weiter auszubauen und speziell in unseren Fokuszielgruppen Marktanteile gewinnen", so Leitermann weiter. "Dabei machen wir nicht alles neu. Mechaniken und Arbeitsweisen, die sich unter Vision 2023 bewährt haben, setzen wir fort und entwickeln diese weiter."

Die neue Strategie setzt sich aus einem Mix von Kundenzufriedenheit, Zielgruppen-Fokus, Profitabilität und Wachstum zusammen. Dabei kooperiert der Konzern in einer strategischen Partnerschaft mit Google Cloud.

Prävention erst nehmen

Im Rahmen der Pressekonferenz bezog sich Leitermann mit Blick auf die Elementarschadenversicherung auch auf aktuelle Ereignisse wie das Hochwasser. Es müsse damit aufhören, Gebäude in Hochwassergebieten errichten zu lassen. Generell teilt das Unternehmen diesbezüglich die Meinung des Gesamtverbands der Versicherer (GDV).

"Das Thema Prävention muss erst genommen werden!", formulierte der Vorstandsvorsitzende als Appell an die Kommunen und politisch Verantwortlichen.

Die Signal Iduna bietet ihren Kunden die Elementarschadenversicherung mittels eines "Opt-out"-Verfahrens an. Bei Abschluss einer Wohngebäude- oder Hausratversicherung trifft jeder Kunde selbst die Entscheidung für oder gegen die als Zusatzversicherung angebotene Option. Die Auswahl wird dokumentiert.

Weitere Neuigkeiten und alle Infos zu der Signal Iduna gibt es hier.

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Text: / handwerksblatt.de

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