Stopp für Zuschüsse zum altersgerechten Umbau

Die Zuschüsse für barrierereduzierende Maßnahmen aus dem KfW-Programm "Altersgerecht Umbauen" sind für 2021 aufgebraucht. Ab 1. Juni gibt es einen Anfragestopp.

Die Nachfrage nach Fördermitteln aus dem KfW-Programm "Altersgerecht Umbauen" sind in den letzten Jahren rasant gestiegen – allein im ersten Vierteljahr 2021 um 25 Prozent. Nun sind die Mittel für Investitionszuschüsse für 2021 schon aufgebraucht.

Es gibt einen Anfragestopp, teilt die KfW am 1. Juni mit. Ab sofort können keine Anträge mehr auf Zuschüsse zur Barrierereduzierung und zum altersgerechten Umbau über das Programm www.kfw.de/455-B gestellt werden. 

"Bereits durch die KfW erteilte Zusagen sind von einem Antrags­stopp nicht berührt", schreibt die Förderbank. Bis zu 6.250 Euro konnte der Zuschuss für den Badumbau etwa mit einer bodengleichen Dusche, das Reduzieren von Schwellen am Eingangsbereich oder für Rampen betragen. 

Neue Mittel voraussichtlich erst wieder in 2022

Diese Entwicklung spiegele den höheren Bedarf aufgrund des demografischen Wandels wider und zeige zudem ein stärkeres Bewusstsein und ein zunehmendes Interesse in der Bevölkerung für die Reduzierung von Barrieren in der eigenen Wohnung, um dort lange leben zu können, meldet die Förderbank des Bundes.

Eine Förderung in 2022 sei möglich, wenn im Bundeshaushalt 2022 wieder Mittel für das Programm vorgesehen werden, heißt es. Wichtig! Eine Antragstellung ist auch dann nur möglich, wenn noch nicht mit dem Vorhaben begonnen wurde. Das gilt für nahezu alle KfW-Förderprogramme.

Heißt aber auch: Wer den Umbau in der zweiten Jahreshälfte dringend benötigt, kann nicht mehr auf den beliebten KfW-Zuschuss setzen. Dabei hatte das Bundesbauministerium (BMI) den Fördertopf für 2021 wegen der vorzeitigen Förderstopps der letzten Jahre bereits von 100 Millionen im Jahr 2020 auf 130 Millionen Euro für 2021 aufgestockt.

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