Unternehmen sollen weiter entlastet werden
Bundesfinanzminister Olaf Scholz hat weitere Entlastungen deutscher Unternehmen bei den Steuern angekündigt. Bei Krediten für den Mittelstand plant die Bundesregierung Verbesserungen.
Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) will deutsche Unternehmen wegen der Corona-Krise bei den Steuern weiter entlasten. Die Regierung arbeite gerade "an einem unbürokratischen Weg, dass Unternehmen in begrenztem Umfang ihre Verluste aus diesem Jahr schon mit dem Gewinn 2019 verrechnen können", sagte Scholz im Interview mit den Zeitungen der Funke Mediengruppe , zu der auch die WAZ gehört.
"Eine solche Regelung würde die Firmen mit zusätzlicher Liquidität versorgen und ließe sich ohne Änderung der Steuergesetze bewerkstelligen." Die Bundesregierung helfe allen Unternehmen unabhängig von ihrer Größe "mit Krediten, mit Zuschüssen und im Übrigen auch durch Steuerstundungen", so der Vizekanzler.
"Wir kämpfen gerade um die Unternehmen und um die Arbeitsplätze", sagte Scholz. "Dazu haben wir das größte Hilfspaket aller Zeiten in Deutschland auf den Weg gebracht."
Mehr Hilfen für den Mittelstand
Laut der Tagesschau plant die Bundesregierung außerdem aktuell ein zusätzliches Hilfsprogramm, um im Mittelstand eine Pleitewelle zu verhindern. Dabei geht es um Verbesserungen bei Laufzeiten und Haftungsfreistellung für Kredite.
Demnach könnten Kredite für Mittelständler für eine begrenzte Zeit mit einer einhundertprozentigen Staatshaftung abgesichert werden. "Die Höchstgrenze könnte bei 500.000 Euro pro Firma liegen. Der Staat könnte dafür Garantien in einem Gesamtvolumen von bis zu 300 Milliarden Euro übernehmen", berichtet die Tagesschau am 3. April.
Welche steuerlichen Erleichterungen es wegen der Corona-Krise aktuell schon gibt, lesen Sie hier
Text:
Kirsten Freund /
handwerksblatt.de
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