Mit Ministerin Daniela Schmitt haben HWK-Präsident Hans-Jörg Friese und die Hauptgeschäftsführerin der HWK Rheinhessen Anja Obermann das Makerspace in Mainz eröffnet.

Mit Ministerin Daniela Schmitt haben HWK-Präsident Hans-Jörg Friese und die Hauptgeschäftsführerin der HWK Rheinhessen Anja Obermann das Makerspace in Mainz eröffnet. (Foto: © Wirtschaftsministerium Rheinland-Pfalz)

Vorlesen:

Werbung für das Handwerk: Mitten in der Stadt

In Mainz können Jugendliche mitten in der Innenstadt das Handwerk beschnuppern: Im Makerspace #machdeinhandwerk im ehemaligen Karstadt gehen Handwerk und Wirtschaftsministerium neue Wege der Berufsorientierung in Corona-Zeiten.

Bislang verkauften im Popup-Store "lulu" nur regionale Händler ihre Produkte. Ab Juni findet dort auch Werbung und Berufsorientierung für das Handwerk statt. Im ehemaligen Karstadt Gebäude mitten in der Mainzer Innenstadt haben Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt gemeinsam mit Handwerkskammer-Präsident Hans-Jörg Friese den "Makerspace #machdeinhandwerk" eröffnet. 

Unter Makerspace versteht man eine offene Werkstatt. In Mainz richtet sie sich vor allem an Schülerinnen und Schüler, aber auch andere Interessierte, die sich auf 450 Quadratmetern an Werkbänken ausprobieren und die verschiedenen Handwerksberufe kennenlernen können.

Die Besucher können ein Herz aus gebogenem Kupferrohr selbst gestalten. Foto: © Wirtschaftsministerium Rheinland-PfalzDie Besucher können ein Herz aus gebogenem Kupferrohr selbst gestalten. Foto: © Wirtschaftsministerium Rheinland-Pfalz

An sieben Stationen können sie ihr handwerkliches Geschick in den unterschiedlichsten Berufen testen und auch etwas kleines Handwerkliches erschaffen, wie einen selbstgebauten Handyständer oder ein Herz aus gebogenem glänzendem Kupferrohr.  

Damit gehen die Handwerkskammer Rheinhessen und das Wirtschaftsministerium neue Wege in der Berufsorientierung in der Pandemie, wo Ausbildungsmessen oder Praktika ausfallen mussten. Gerade im Handwerk sei die praktische Erfahrung mit dem Gewerk aber von besonderer Bedeutung, so die Verantwortlichen.

Innovative Berufsorientierung

"Der Makerspace ist ein hervorragendes Beispiel für innovative Berufsorientierung. Wir holen das Handwerk mitten in die Stadt, machen es sichtbar und bringen es zu den Menschen. Das ist beste Werbung für das Handwerk", sagte Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt.

Das könnte Sie auch interessieren:

Foto: © HWK RheinhessenFoto: © HWK Rheinhessen

Gleichzeitig würden so auch neue Zielgruppen in die Stadt gebracht. Das Makerspace bedeute also Werbung für das Handwerk, Berufsorientierung für Jugendliche und die Belebung der Innenstadt zugleich. Das Ministerium unterstützt das Projekt zur Berufsorientierung mit rund 90.000 Euro.

Auf der Mitmachfläche werden die unterschiedlichsten Gewerke des Handwerks vorgestellt: Lebensmittel, Gesundheit, Holz, Elektro, Metall/Anlagen, Bau/Ausbau sowie auch künstlerische Berufe. "Während der Laufzeit des Projekts werden wir die Aktivitäten immer wieder anpassen und verändern. Es bleibt also abwechslungsreich und soll vor allem auch Spaß machen, den Makerspace zu besuchen", sagt Anja Obermann, Hauptgeschäftsführerin der Handwerkskammer. 

Kammerpräsident Hans-Jörg Friese betont in dem Zusammenhang, dass Handwerksbetriebe in nahezu allen Gewerken auch jetzt noch zahlreiche Ausbildungsplätze anbieten. "Viele Betriebe suchen noch immer teils händeringend nach motivierten Auszubildenden." 

Öffnungszeiten: Das Makerspace ist bis 30. April 2022 montags bis samstags jeweils von 10 bis 19 Uhr geöffnet. Aktuell natürlich mit den entsprechenden Corona-Auflagen. Schulklassen können die Fläche nach vorheriger Anmeldung bei der Handwerkskammer Rheinhessen unter Telefon 06131/ 9992 369 besuchen.

Text: / handwerksblatt.de

Das könnte Sie auch interessieren: