Als gelernter Zahntechniker einen Master machen und promovieren? Das geht jetzt an der FH Osnabrück.

Als gelernter Zahntechniker einen Master machen und promovieren? Das geht jetzt an der FH Osnabrück. (Foto: © mari1408/123RF.com)

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Zahntechniker können Master werden und promovieren

An der Fachschule Osnabrück kann man jetzt den akademischen Grad eines Masters "Angewandte Werkstoffwissenschaften", Fachrichtung „Dentaltechnologie" erwerben. Seit diesem Sommersemester gibt es dort den entsprechenden Masterstudiengang.

Die Fachhochschule Osnabrück ist der Pionier der akademischen Ausbildung im Bereich Dentaltechnologie. Als erste Hochschule in Deutschland hat sie einen eigenen Studiengang für den Dentaltechnik-Bereich mit zwei Fachrichtungen geschaffen: Dentaltechnologie und Metallurgie. "Die Erfahrungen der ersten Jahre zeigen, dass der Studiengang, der die Verbindung von zahntechnischem Handwerk und dentaler Industrie ist, von der Industrie sehr gut angenommen wird. Nicht zuletzt auch durch die guten bis sehr guten Abschlussergebnisse der ersten Absolventen, die durch ihre Leistungen überzeugen", so Jürgen Schwichtenberg, Präsident des Verbandes Deutscher Zahntechniker-Innungen (VDZI), zu den Perspektiven des Studienganges.

Seit dem Wintersemester 2006/2007 wird der Studiengang Dentaltechnologie nicht mehr als Diplomingenieur-, sondern als Bachelor-Studiengang angeboten. Dieser bietet die Möglichkeit zur Weiterqualifikation zum Master of Science "Dentaltechnologie". Das Ziel des Masterstudienganges "Angewandte Werkstoffwissenschaften", Fachrichtung "Dentaltechnologie", der seit diesem Sommersemester 2009 angeboten wird, ist es, Werkstoff-Experten auszubilden, die in Führungspositionen in der Industrie und in Forschungseinrichtungen solche Projekte initiieren, leiten und bearbeiten.

Master können promovieren

Dabei enthalten sind die wesentlichen Bestandteile des Ingenieursstudiums sowie große praktische Inhalte für die Zahntechnik, auch über IT-gesteuerte Herstellung von Zahntechnik (CAD/CAM). Der Abschluss des Masters berechtigt zur Promotion. Der VDZI hat sich schon früh für die Anerkennung des Master-Abschlusses eingesetzt: Mit dem Master haben die Absolventen das Recht, sich im Zahntechniker-Handwerk selbstständig zu machen. "Die Handwerkskammer Osnabrück hat die Anerkennung bereits signalisiert", erklärt Schwichtenberg.

Studierende der Dentaltechnologie können an der Fachhochschule Osnabrück auf ein modern eingerichtetes DentalzentrumMehr dazu:
Allgemeine Informationen zum Bachelor-Studiengang Dentaltechnologie sowie zum Master-Studiengang Angewandte Werkstoffwissenschaften

zurückgreifen. Dieses wurde auf gemeinsame Initiative des VDZI, der dentalen Industrie und der Fachhochschule Osnabrück im Jahr 2006 gegründet.

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Metallurgie ist alles andere als langweilig

Gründe für das Studium der Dentaltechnologie und Metallurgie sind vielfältig: Viele Gesellen oder auch Meister wollen die in der Ausbildung erworbenen Grundlagen der Zahntechnik erweitern, weil sie ein technisch-naturwissenschaftliches Interesse haben. Andere Bewerber wollen später im Bereich der metallischen Werkstofftechnik arbeiten und sich mit der Herstellung und Verarbeitung von Metallen und Legierungen befassen. Denn Metallurgie ist alles andere als langweilig: Neben den traditionellen schmelz-, pulver- und umformtechnischen Verfahren wendet die moderne Metallindustrie hoch spezialisierte High-Tech-Verfahren bei der Herstellung von Stahl, Aluminium oder Kupfer an.

Bewerbungsunterlagen können schriftlich angefordert werden unter:

Fachhochschule Osnabrück
Studierendensekretariat
Postfach 1940
49009 Osnabrück
Tel.: (0541) 969-29 34 oder -36 35
E-Mail: studieninfo@fh-osnabrueck.de

Text: / handwerksblatt.de