Installateur- und Heizungsbauermeister Lukas Wemhoff (4. v. l.) hat die 1.500-ste Meisterprämie des Landes NRW von Staatssekretär Matthias Heitmeier (4. v. r.) erhalten. Es gratulierten Andreas Fiehe (3. v. l.), Berthold Schröder (5. v. l.), Hans Hund (r.),  Dr. Florian Hartmann (3. v. r.), der parlamentarische Staatssekretär im Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen, Josef Hovenjürgen, MdL (l.), der Bürgermeister von Haltern, Andreas Stegemann (2.v.l.)  und Katharina Semmler (2. v. r.).

Installateur- und Heizungsbauermeister Lukas Wemhoff (4. v. l.) hat die 1.500-ste Meisterprämie des Landes NRW von Staatssekretär Matthias Heitmeier (4. v. r.) erhalten. Es gratulierten Andreas Fiehe (3. v. l.), Berthold Schröder (5. v. l.), Hans Hund (r.), Dr. Florian Hartmann (3. v. r.), der parlamentarische Staatssekretär im Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen, Josef Hovenjürgen, MdL (l.), der Bürgermeister von Haltern, Andreas Stegemann (2.v.l.) und Katharina Semmler (2. v. r.). (Foto: © Caroline Seidel)

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Meisterprämie NRW erfolgreich angelaufen

Am 1. Juli 2023 konnten frischverbriefte Handwerksmeisterinnen und Handwerksmeister erstmals eine Meisterprämie in Höhe von 2.500 Euro beantragen. Mitte Januar 2024 wurde die Marke von 1.500 ausgezahlten Prämien überschritten.

Matthias Heidmeier, Staatssekretär im Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, nutzte das Jubiläum, um einem der Prämierten persönlich zu gratulieren. Beim Betriebsbesuch bei der Andreas Fiehe GmbH in Haltern am See traf Heidmeier den Handwerksmeister Lukas Wemhoff, der seine Meisterprüfung im Bereich Heizung, Sanitär, Klima erfolgreich bestanden hat. "Insbesondere vor dem Hintergrund der Energiewende ist Nordrhein-Westfalen auf gut ausgebildete Fachkräfte zwingend angewiesen", erklärt Matthias Heidmeier. "Investitionen in die Entwicklung klimafreundlicher Technologien sind wichtig, doch diese technischen Innovationen müssen auch im Land eingebaut und in Betrieb genommen werden. Da ist das Handwerk gefragt. Daher hat die Landesregierung entschieden, eine der ersten Förderaktivitäten der #FachkräfteoffensiveNRW im Bereich Handwerk umzusetzen. Die Transformation zur Klimaneutralität muss ganz konkret umgesetzt werden, und zwar von gut qualifizierten Handwerkerinnen und Handwerkern."

Bei der Überreichung der Meisterprämie betont Heidmeier: "Diese heutige Überreichung ist für mich mehr als nur die Aushändigung einer Geldsumme. Herr Wemhoff steht heute stellvertretend für alle Handwerksmeisterinnen und -meister, und die Meisterprämie ist eine symbolische Geste der Anerkennung für die Anstrengungen in dieser zeit- und kostenintensiven Fortbildung. Es ist mir ein persönliches Anliegen, diesen Karriereschritt gebührend zu honorieren." Diese Gelegenheiten nahmen auch der Präsident des Westdeutschen Handwerkskammertages (WHKT), Berthold Schröder, der Hauptgeschäftsführer der Landes-Gewerbeförderungsstelle des nordrhein-westfälischen Handwerks (LGH), Herr Dr. Florian Hartmann, der Präsident der Handwerkskammer Münster, Hans Hund und die Geschäftsführerin der Handwerkskammer Bildungszentrum (HBZ) Münster, Katharina Semmler wahr und reisten ebenfalls nach Haltern am See, um Lukas Wemhoff persönlich zu seinem Meisterabschluss zu gratulieren und sich über den Wert der Meisterprämie fürs Handwerks in Nordrhein-Westfalen auszutauschen.

Meisterprämie: Motivation und Anerkennung

Hans Hund, dessen Handwerkskammer zuständig für die Meisterabschlussprüfung von Lukas Wemhoff war, unterstrich: "Es ist im Interesse aller, dass handwerkliche Dienstleistungen qualitätsvoll erbracht werden. Daher ist es folgerichtig, junge Handwerkerinnen und Handwerker, die den anspruchsvollen Weg zur Meisterprüfung erfolgreich absolviert haben, öffentlich zu würdigen". Katharina Semmler kann aus ihrem Alltag im HBZ berichten, wie die Meisterprämie bei der Zielgruppe ankommt: "Die Meisterprämie ist für unsere jungen Meisterinnen und Meister Motivation und Anerkennung zugleich: Die Anstrengung, die eine Meisterschule häufig mit sich bringt, wird gesehen und belohnt", so Semmler.

Berthold Schröder erinnert daran, dass Meisterschülerinnen und Meisterschüler im Handwerk im Gegensatz zu Studierenden Teile ihrer Qualifizierungskosten selbstbestreiten: "Durch die Meisterprämie rückt die Gleichbehandlung akademischer und beruflicher Bildungsgänge einen guten Schritt näher", so Schröder. Für die Abwicklung des Antragsverfahrens und die Ausschüttung der Meisterprämie ist die LGH zuständig. Dr. Florian Hartmann berichtet, wie einfach das Antragsverfahren gestaltet wurde, und dass es seit November 2023 keiner Unterschrift mehr bedarf: "Wir freuen uns, dass wir ein unkompliziertes, volldigitales Antrags- und Bewilligungsverfahren zur Meisterprämie umsetzen konnten. So können frischgebackene Meisterinnen und Meister mit einer noch zügigeren Bewilligung ihrer Anträge rechnen".

Handwerksmeister im Mittelpunkt

Auch wenn das Spitzenpersonal aus den Handwerksorganisationen angereist ist, dreht sich der Termin vor allem um Handwerksmeister Lukas Wemhoff und seine Leistung. Er gibt den Anwesenden einen Einblick, wie er auf seine Arbeit und auf die Meisterprämie blickt: "Für mich als Handwerker ist die Meisterprämie weit mehr als nur eine finanzielle Anerkennung. Ich empfinde sie als klare Wertschätzung für unsere tagtägliche Leistung und Hingabe. Diese Prämie zeigt, dass unsere Arbeit nicht nur gesehen, sondern auch geschätzt wird – das ist eine tolle Motivation und ein Zeichen dafür, dass unsere Branche durch das Engagement jedes Einzelnen wächst. Und natürlich freue ich mich auch einfach über die finanzielle Entlastung, da die Meisterausbildung sehr teuer war." Der Karriereschritt vom Gesellen zum Meister ist jedoch nicht nur für die Handwerksmeisterinnen und -meister selbst wichtig, wie Betriebsinhaber Andreas Fiehe ergänzt: "Meine jahrelange Tätigkeit im Handwerk hat mir eindrücklich gezeigt: Ohne Meisterinnen und Meister geht es nicht. Sie sind unverzichtbar, um neue Fachkräfte qualifiziert auszubilden. Ihr umfassendes Know-how und ihre praxisnahe Anleitung sind der Schlüssel für eine hochwertige und zukunftsfähige Ausbildung in unserem Handwerk. Ich bin daher sehr froh darüber, dass die Politik uns bei der Meisterausbildung unterstützt."

Die Landesregierung setzt durch die Prämie einen Anreiz, das zeitlich und finanziell anspruchsvolle Vorhaben einer Meisterfortbildung anzugehen. Das Förderprogramm wurde gut angenommen. Nur zwei Tage nach dem Start trafen die ersten Anträge auf Gewährung der Prämie ein. Seit Erreichen der Marke von 1.500 Prämien im Januar 2024 sind stetig weitere Anträge eingegangen, sodass die nächste Schwelle von 2.000 ausgeschütteten Prämien nicht mehr weit entfernt ist.

 

Hintergrund: Meisterprämie NRWZahlen Im Jahr 2023 standen 5,5 Millionen Euro im Landeshaushalt für die Meisterprämie bereit, in den nächsten Jahren werden es jährlich 11 Millionen Euro sein. Für die Landesregierung ist dies eine Investition, die sich langfristig lohnen wird.
Hintergrund Alle Informationen zur Meisterprämie NRW gibt es online hier.

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Text: / handwerksblatt.de

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