Damit es in der Ausbildung keine Probleme gibt, die vielleicht zum Abbruch führen, gibt es bei der Handwerkskammer Trier Hilfen und Unterstützung.

Damit es in der Ausbildung keine Probleme gibt, die vielleicht zum Abbruch führen, gibt es bei der Handwerkskammer Trier Hilfen und Unterstützung. (Foto: © Tyler Olson/123RF.com)

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Ausbildungsbetreuung: Hinschmeißen? Keine gute Idee!

Bei Problemen in der Ausbildung bietet die Handwerkskammer Trier individuelle Hilfen und Unterstützungsmaßnahmen an.

Probleme in der Berufsschule? Stress mit dem Ausbilder? Oder einfach keine Nerven, weil es daheim gerade nicht rundläuft? Es gibt viele Gründe für Frust in der Ausbildung. Auch wenn mancher Jugendliche kurz davor ist, alles hinzuschmeißen: Es lohnt sich, der eigenen Ausbildung noch eine Chance zu geben!

Seit 2012 bieten die Ausbildungsbetreuer der Handwerkskammer im Projekt zur Vermeidung von Ausbildungsabbrüchen Lehrlingen mit Schwierigkeiten in der Ausbildung Unterstützung, um den erfolgreichen Abschluss ihrer Lehre zu gewährleisten. Auch 2023 wird das Projekt durch die Förderung des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung Rheinland-Pfalz sowie Mitteln des Europäischen Sozialfonds ESF+ fortgesetzt. 

Weiterhin hoher Bedarf

Die langjährigen HAndwerkskammer-Projektmitarbeiter Karin Praus und Ralf Gessinger haben 2022 nach den turbulenten Bedingungen der Pandemie insgesamt über 200 Auszubildende beraten und betreut. So konnten in enger Zusammenarbeit mit den jungen Menschen, ihren Ausbildungsbetrieben und Angehörigen vorzeitige Vertragsauflösungen vermieden und die Weichen für erfolgreiche Gesellenprüfungen gestellt werden. Neben dieser individuellen Krisenarbeit in abbruchgefährdeten Ausbildungen engagierten sich die Ausbildungsbetreuer auch stark in vorbeugenden Ansätzen – gemeinsam mit vielen verschiedenen Partnern der Region, wie etwa Berufsschulen, Innungen und Prüfungsausschüssen sowie Trägern von ausbildungsbegleitenden Nachhilfeangeboten. Die Handwerksbetriebe sind ungebrochen bereit, auch Jugendliche mit schwächeren Eingangsvoraussetzungen in eine Ausbildung aufzunehmen. Häufig jedoch bedarf es dann aber ganz individueller Hilfen und Unterstützungsmaßnahmen, um etwa vorhandene Beeinträchtigungen auszugleichen. Das kann im Einzelfall sogar einen Wechsel in einen anderen Ausbildungsbetrieb bedeuten, wenn dort die Voraussetzungen für den betroffenen Jugendlichen günstiger sind.

Für 2023 sehen Karin Praus und Ralf Gessinger eine anhaltend hohe Nachfrage nach Beratung und Unterstützung bei unterschiedlichsten Problemlagen in der Ausbildung. Der aus Perspektive der Jugendlichen sehr positive und aufnahmefähige Ausbildungsstellenmarkt erleichtert zwar zu Beginn den Ausbildungseinstieg. Die gerade auch in den Handwerksberufen gestiegenen Anforderungen führen dann allerdings in der   Praxis häufig zu Problemen insbesondere im theoretischen Bereich. »Je früher wir daher eingeschaltet werden, umso größer ist die Chance, dass die Ausbildung noch zu einem erfolgreichen Abschluss geführt werden kann«, so Ralf Gessinger.  Während in der Vergangenheit häufig die Auszubildenden selbst oder ihre Betreuer auf die Berater der Handwerkskammer zukamen, melden sich jetzt immer mehr Ausbildungsbetriebe vorbeugend. Denn eine gezielte frühzeitige Intervention zur Sicherung der dringend benötigen Fachkräfte liegt letztlich im Interesse der Unternehmen. Die Ausbildungsbetreuer sind 2023 auch Ansprechpartner, wenn es um Ausbildungsverhältnisse geht, die infolge einer Betriebsinsolvenz gefährdet sind. 

 

KontaktAnsprechpartner Ralf Gessinger, Projektmitarbeiter Abbruchvermeidung, Telefon: 0651 207124, E-Mail: rgessinger@hwk-trier.de; Karin Praus, Projektmitarbeiterin Abbruchvermeidung, Telefon: 0651 207401, E-Mail: kpraus@hwk-trier.de

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Text: / handwerksblatt.de

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