Mit sicheren Arbeitsplätzen wollen die Betriebe gut ausgebildete Fachkräfte binden. Die Handwerkskammer trägt mit der überbetrieblichen Ausbildung zu deren Qualifizierung bei. Das neue HWK-Bildungszentrum bietet dafür beste Voraussetzungen. Sabrina Höhn aus dem vierten Lehrjahr hat doppelten Grund zur Freude: Die überbetriebliche Ausbildung dort macht merklich Spaß und dem Zahntechnikerhandwerk geht es gut. (Foto: © Constanze Knaack-Schweigstill)

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Das Handwerk trotzt der Krise

Ein Ergebnis der Konjunkturumfrage ist, dass das Bau- und Ausbaugewerke sowie das Gesundheitshandwerk mit ihrer Lage am zufriedensten sind.

Das regionale Handwerk behauptet sich im Konjunkturabschwung. Die Unternehmen profitieren von einer starken Binnennachfrage, niedrigen Zinsen, geringer Arbeitslosigkeit und kräftigen Lohnsteigerungen. Dies zeigt sich bei der Herbst-Konjunkturumfrage der Handwerkskammer, bei der rund ein Sechstel der rund 7.000 Mitgliedsbetriebe befragt wurde. Aktuell geben 93 Prozent der Befragten an, mit der aktuellen Geschäftslage zufrieden zu sein. Die Handwerksbetriebe haben alle Hände voll zu tun. Sieben von acht Befragten melden eine Auslastung von mehr als 70 Prozent.

Betriebe sind zufrieden und weitgehend ausgelastet

Branchenübergreifend reicht der Auftragsbestand im Schnitt für 12,4 Wochen. Etwas weniger als die Hälfte der Befragten hat in den Betrieb investiert. Die besten Werte bei der Beurteilung der aktuellen Geschäftslage haben Zimmerer, Dachdecker, Maler, Elektrotechniker, Zahntechniker, Augenoptiker sowie die weiteren Gewerke aus dem Bauhaupt-, Ausbau- und Gesundheitsgewerbe. Hier zeigen sich alle Befragten aktuell zufrieden. Auch auf die kommenden Wochen blicken die Unternehmer optimistisch. Insgesamt rechnen 92 Prozent mit gleichbleibender oder gar verbesserter Geschäftslage. Im Gesundheitsgewerbe – dazu gehören unter anderem Augenoptiker, Zahntechniker, Hörakustiker, Orthopädieschuhmacher und -techniker – sowie im Gewerbe der personenbezogenen Dienstleistungen gehen sogar alle Umfrageteilnehmer von einer zumindest gleichbleibenden Lage aus. Die meisten Handwerker geben beim aktuellen Auftragsbestand und der Umsatzentwicklung gleichbleibende Ergebnisse an. Ebenso rechnet eine überwiegende Zahl der Befragten damit, dass die Werte beim Auftragsbestand und beim Umsatz konstant bleiben.

Personaldecke wird erhöht

Drei Viertel halten ihren Personalstamm, 18 Prozent konnten sogar weiteres Personal einstellen. Lediglich sechs Prozent geben eine gesunkene Beschäftigtenzahl an. 84 Prozent der Befragungsteilnehmer gehen davon aus, dass sich die Beschäftigtenzahl in den kommenden Monaten nicht verändern wird. Fast jeder Zehnte möchte seinen Personalstamm sogar weiter aufbauen. Die Handwerkskammer unterstützt die Betriebe dabei, mit sicheren Arbeitsplätzen zu punkten. In der Krise ein wichtiges Argument, um qualifizierte Arbeitnehmer ins Handwerk zu bringen und damit gegen den Fachkräfte- und Lehrlingsmangel vorzugehen. 

Fazit: Die Handwerkskammer beurteilt die Umfrageergebnisse vor dem Hintergrund der schwächelnden gesamtwirtschaftlichen Konjunktur positiv. Das regionale Handwerk ist weiterhin gut aufgestellt.

 

Ansprechpartnerin: Vera Meyer, Betriebsberaterin, Telefon: 0651/207131, E-Mail: vmeyer@hwk-trier.de

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Text: / handwerksblatt.de

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