Bundeskanzlerwahl: "Nehmen Sie Ihre Verantwortung ernst"
Friedrich Merz hat im ersten Wahlgang bei der Kanzlerwahl nicht die nötige Mehrheit erreichen können. Das Handwerk appelliert nun an die Abgeordneten, nicht weiter zu taktieren, damit es endlich einen politischen Neustart geben kann.
Der CDU-Chef Friedrich Merz hat im ersten Wahlgang bei der Kanzlerwahl im Bundestag die nötige Mehrheit verfehlt. Vorerst bleibt Deutschland damit ohne eine neue handlungsfähige Regierung. Das Handwerk ist alarmiert und fordert die Abgeordneten auf, einen politischen Neustart zu ermöglichen. "Das Handwerk blickt mit großer Sorge auf den ausgebliebenen Start der rot-schwarzen Koalition", sagt Handwerkspräsident Jörg Dittrich.
Die Handwerksbetriebe und ihre Beschäftigten wie die Menschen im ganzen Land erwarteten zu Recht eine handlungsfähige Regierung. Es sei dringend notwendig, dass eine neue Regierung nun die Weichen für Stabilität und Zukunft stellt.
"Das Land braucht jetzt Führung"
"Das Handwerk appelliert mit Nachdruck an die Abgeordneten der Fraktionen der künftigen schwarz-roten Regierung: Nehmen Sie Ihre Verantwortung ernst! Die Zeit des Taktierens muss vorbei sein. Das Land braucht jetzt Führung, Verlässlichkeit und einen politischen Neustart. Jeder weitere Tag des Stillstands gefährdet Vertrauen und Zukunftschancen."
Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Deutsches Baugewerbe, sagt: "Mindestens 18 Abgeordnete der geplanten Koalition haben mit der Opposition gestimmt. Das ist ein Alarmsignal für die Stabilität und die Verlässlichkeit unseres Landes. Ein halbes Jahr nach dem Bruch der Ampel brauchen wir dringend wieder eine handlungsfähige Regierung."
Aufbruch hin zu mehr Wettbewerbsfähigkeit
Deutschland brauche einen Aufbruch hin zu mehr Wettbewerbsfähigkeit und Wirtschaftswachstum, mehr Ordnung in den Sozialversicherungssystemen und der Migration. "Wir fordern die Abgeordneten der geplanten Koalition auf, in einem zweiten Wahlgang das Fundament für eine erfolgreiche Regierung zum Wohle unseres Landes zu legen."
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Text:
Lars Otten /
handwerksblatt.de
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