Daniel Föst, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands SHK (ZVSHK), Ulrich Grommes, Michael Hilpert, Präsident des ZVSHK und Frank Hehl (v. l.) beim Herbstempfang in Düsseldorf

Daniel Föst, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands SHK (ZVSHK), Ulrich Grommes, Michael Hilpert, Präsident des ZVSHK und Frank Hehl (v. l.) beim Herbstempfang in Düsseldorf (Foto: © Kurbanov und Munchnik GbR / FVSHK NRW)

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Fachverband SHK NRW stellt Weichen für 2026

Handwerkspolitik

Die Delegierten der SHK- und Ofen- und Luftheizungsbauer-Innungen berieten bei der Mitgliederversammlung des Fachverbands SHK NRW in Düsseldorf über die Weichenstellungen für 2026. Anschließend lud der Verband zum Herbstempfang.

Die 78 Delegierten der nordrhein-westfälischen SHK- und Ofen- und Luftheizungsbauer-Innungen entschieden bei der Mitgliederversammlung des Fachverbands Sanitär Heizung Klima NRW über Personalbesetzungen und berieten über wichtige Zukunftsthemen wie Gesetzgebung, Cybersicherheit und künstliche Intelligenz im Handwerk.

Der erste Agendapunkt, den Landesinnungsmeister Ulrich Grommes zur Sprache brachte, war das SHK-Auslandspraktikum 2026: Auszubildende und junge Fachkräfte können über Erasmus-Plus-Stipendien praktische Erfahrung in Partnerbetrieben in Spanien, Dänemark und Island sammeln. Auch eine Fachkräfte- und Bildungsreise für Ausbilder und Betriebsinhaber nach Island wird angeboten.

Einbauzahlen von Wärmepumpen verdreifachen

Hauptgeschäftsführer Frank Hehl berichtete über die jüngste Wärmekonferenz in Berlin, die anstehende EU-Gebäuderichtlinie und die Bedeutung der Betriebe als praxisnahe Berater. "3,7 Mio. Wärmepumpen sollen laut Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie bis 2045 in NRW eingebaut werden. Dies bedeutet, dass die aktuellen Einbauzahlen fast verdreifacht werden müssen", sagte er. Das Handwerk stehe bereit.

Derzeit mangele es aber noch an Aufträgen, weil die Verbraucher wegen der vielen Ankündigungen der Bundesregierung ihre Investitionen noch zurückhielten. Förderprogramme auf Landesebene, wie "progres.nrw" unterstützen etwa Bohrungen für Wärmepumpen im Bestand, um regionale Anreize zu schaffen. Zudem stärke eine künftige Verbändevereinbarung die Kooperation zwischen SHK-Betrieben und Gebäudeenergieberatern in NRW.

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Messe als Schaufenster in NRW

Natascha Daams, Geschäftsführerin Kommunikation, stellte die Projekte des Verbandes für 2026 vor. Dazu zählen der Ausbau der Innungswebsites, die anstehende Verbraucherkampagne und Informationsveranstaltungen für Verbraucher. Peter Schlüter, Geschäftsführer Recht, kündigte die Herbstumfrage zur Geschäftslage der Betriebe und den digitalen SHK-Rechtstag am 25. November an.

Ein zentrales Anliegen der Versammlung war die SHK+E Essen 2026. Vorstandsmitglied Holger Dahlmann appellierte an die Betriebe, die Messe mit möglichst vielen Mitarbeitenden zu besuchen: "Die Messe ist unser Schaufenster in NRW. Es liegt in unserem fachlichen Interesse, ein so tolles Angebot wahrzunehmen und durch unsere breite Präsenz zu unterstützen. Meine persönliche Bitte: Tragt es in die Innungen, ladet eure Betriebe dazu ein."

Mona Neubaur würdigt SHK-Handwerk

Mit Wirkung zum 31. Januar 2026 wurde Geschäftsführer Technik, Norbert Schmitz, planmäßig abgewählt, der nach 33 Jahren Tätigkeit in den Ruhestand tritt. Dirk Schlenke wurde für sein Engagement im Prüfungswesen mit der Silbernen Ehrennadel ausgezeichnet. Im Anschluss an die Mitgliederversammlung der Fachverband zum Herbstempfang. Rund 300 Gäste aus Handwerk, Industrie, Handel, Politik und Partnerinstitutionen nutzten den Abend zum Austausch.

NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur würdigte in einer Videobotschaft die den herausragenden Beitrag des SHK-Handwerks zur Klimawende. "Es ist ein wichtiger Schritt, dass die politische Landesvertretung die zentrale Rolle der SHK-Branche und vor allem des installierenden Handwerks anerkennt, benennt und nach außen trägt", betonte Grommes. "Wir hoffen darauf, dass die Bundesregierung dieser Erkenntnis bald folgt."

Quelle: Fachverband SHK NRW

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Text: / handwerksblatt.de

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