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HWK Koblenz | Dezember 2024
Die meisten "Landesbesten" kommen von der HwK Koblenz
Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt zeichnete jahrgangsbeste Absolventen von Meister- und Fortbildungsprüfungen aus.
Für die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe brauche es eine grundsätzliche Verbesserung der unternehmerischen Rahmenbedingungen in Deutschland, so die Handwerkskammern der Nordkonferenz. (Foto: © ronniechua/123RF.com)
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November 2024
Die Nordkonferenz des Handwerks fordert die Stärkung des Unternehmertums in Deutschland. Zur Steigerung ihrer Wettbewerbsfähigkeit bräuchten die Unternehmen Verlässlichkeit und Entlastungs- und Wachstumsmaßnahmen.
Bis zum Jahr 2030 steht bundesweit die Übergabe von rund 125.000 Betrieben an. Die Lust am Unternehmertum aber schwindet. Dazu trage die "mangelnde gesellschaftliche Wahrnehmung für die Bedeutung von unternehmerischem Engagement und schwierige Rahmenbedingungen" für die Betriebe bei, stellten die Spitzenvertreter der Handwerkskammern der Nordkonferenz bei ihrer Tagung in Osnabrück fest. Dabei steige die Nachfrage nach handwerklichen Leistungen auch im Zuge der Klimawende und der dringend nötigen Infrastrukturmodernisierung.
Hinzu komme nun eine wachsende Unsicherheit nach dem Zerbrechen der Ampelkoalition. Deswegen sei es die Aufgabe einer neuen Regierung, auf Bundesebene schnell Verlässlichkeit herzustellen und Entlastungs- und Wachstumsmaßnahmen auf den Weg zu bringen. Damit gelte es die unternehmerische Wettbewerbsfähigkeit für alle Betriebe in Deutschland wieder zu stärken. Die 17 Handwerkskammern im Verbund der Nordkonferenz fordern eine grundsätzliche Verbesserung der unternehmerischen Rahmenbedingungen. Das sei nicht nur Aufgabe einer Bundespolitik, sondern auch die der Landesregierungen in Norddeutschland.
Große Bedenken äußerten die Handwerksvertreter im Hinblick auf "die ungebremste Entwicklung der Sozialversicherungsbeiträge". Die hohen Lohnanteile führten zu einer überproportionalen Belastung arbeitsintensiver Wirtschaftsbereiche. "Diese Betriebe stehen vor einem Beitragsschock. Die Sozialabgaben werden 2025 weiter steigen, so stark wie seit 20 Jahren nicht mehr. Die Finanzierung der Sozialversicherungssysteme muss auf eine neue Basis gestellt werden, da die rote Linie von maximal 40 Prozent Gesamtsozialversicherungsbeitrag überschritten wurde."
Zudem würden die Beschäftigten von Unternehmen mit hoher Arbeitsintensität besonders stark belastet. Eine Trendwende sei nicht absehbar, damit werde die Entwicklung der Sozialkassen zunehmend zu einem grundsätzlichen Standortrisiko. "Die Nordkonferenz appelliert nachdrücklich an ihre Länderregierungen, sich gegenüber dem Bund für eine Entkoppelung der Beitragslasten vom Faktor Arbeit und für eine Neuaufstellung der Finanzierungsgrundlagen für die sozialen Sicherungssysteme einzusetzen."
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