Foto: © HwK Koblenz
HWK Koblenz | August 2025
Meisterhafter Schmuck aus Gold und Silber
Sophie Ropertz aus Briedel und Sophie Yvonne Kunz aus Hochstetten-Dhaun haben die seltene Meisterprüfung im Gold- und Silberschmiedehandwerk bestanden.
Jörg Dittrich heißt alle jungen Menschen, die sich für eine Ausbildung im Handwerk entschieden haben, herzlich willkommen in der Handwerksfamilie. (Foto: © Sächsischer Handwerkstag/Wolfgang Schmidt)
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August 2025
Zum Start des neuen Ausbildungsjahres sendet ZDH-Präsident Jörg Dittrich eine Botschaft an die neuen Auszubildenden und an die Ausbildungsbetriebe. Die Bundesregierung fordert er auf, die Fachkräftesicherung ernst zu nehmen.
Am 1. August beginnt das neue Ausbildungsjahr. Aus diesem Anlass wendet sich Jörg Dittrich mit einer Botschaft an die neuen Auszubildenden und an die Ausbildungsbetriebe. "Ich freue mich sehr, dass sich in diesem Jahr erneut so viele junge Menschen für eine Ausbildung im Handwerk entschieden haben: Herzlich willkommen in der Handwerksfamilie", sagt der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks. "Mein besonderer Dank gilt zugleich den zahlreichen Handwerksbetrieben, die sich mit großem Engagement für die Ausbildung starkmachen und damit in die Zukunft junger Menschen investieren. Damit das Handwerk auch weiter in diesem Maße Ausbildungsplätze anbieten kann, braucht es Planungssicherheit."
Die Bundesregierung sei nun gefordert, Klarheit zu schaffen: Welche Ministerien tragen künftig in welchem Umfang Verantwortung für die berufliche Bildung? Welche finanziellen Mittel stehen zur Verfügung? Welche inhaltlichen Schwerpunkte werden gesetzt? "Die Beantwortung dieser Fragen duldet keinen Aufschub", betont Dittrich. Das Handwerk erwarte eine verlässliche Förderung, tragfähige gesetzliche Rahmenbedingungen und die rechtliche Verankerung der Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung. Zusätzliche Bürokratie, unklare Zuständigkeiten und bloße Ankündigungen brächten niemanden weiter.
"Die berufliche Bildung braucht jetzt Verbindlichkeit für die junge Generation ebenso wie für die Betriebe. Umso erfreulicher ist es, dass auch in diesem Jahr viele Jugendliche ihren Weg ins Handwerk eingeschlagen haben. Mit Eurem Einstieg eröffnet sich ein Berufsweg voller Chancen und Verantwortung. Ob Energiewende, Digitalisierung, Versorgung mit Lebensmitteln und Gesundheitsprodukten oder modernes Bauen: Handwerkerinnen und Handwerker gestalten auf all diesen Feldern aktiv die Zukunft. Rund 130 Ausbildungsberufe bieten vielfältige Perspektiven und zahlreiche Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten eröffnen Wege bis hin zur Selbstständigkeit."
Obwohl das Ausbildungsjahr jetzt startet, sei der Einstieg ins Handwerk weiterhin möglich, denn viele Betriebe suchten weiter engagierte Auszubildende. Dittrich: "Daher meine Ermutigung an alle jungen Menschen: Nutzt diese Gelegenheit, auch im Herbst noch durchzustarten. Mein besonderer Dank zu Beginn des Ausbildungsjahres gilt allen Ausbilderinnen und Ausbildern in den Betrieben, die jungen Menschen den Einstieg ins Berufsleben ermöglichen und damit das Fundament unserer Fachkräftebasis sichern. Nur durch ihren Einsatz ist die duale Ausbildung so erfolgreich."
Die Ausbildungsbetriebe seien die Möglichmacher und verdienten Anerkennung ebenso wie Unterstützung. "Vor diesem Hintergrund richte ich den deutlichen Appell an die neue Bundesregierung: Wer die Fachkräftesicherung wirklich ernst meint, muss jetzt entschlossen handeln. Die duale Ausbildung ist ein international anerkanntes Erfolgsmodell. Sie stärkt unsere Wettbewerbsfähigkeit und trägt maßgeblich zur Stabilität und Zukunftsfähigkeit unseres Landes bei, das allerdings nur dann, wenn die politischen, finanziellen und strukturellen Rahmenbedingungen stimmen."
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