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HWK des Saarlandes | November 2025
Meistervorbereitungskurs Teil III: Wirtschaft und Recht
Jetzt fit werden für die Meisterprüfung und Unternehmensführung – das können die Teilnehmenden bei einem Vorbereitungskurs machen.
Seit Beginn der Erhebung der Berufsbildungsstatistik im Jahr 1976 haben noch nie so wenige Auszubildende an einer Abschlussprüfung teilgenommen wie im Jahr 2024. (Foto: © kebox/123RF.com)
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November 2025
In Nordrhein-Westfalen lag die Zahl der Abschlussprüfungen in der dualen Ausbildung 2024 auf einem historischen Tiefststand.
Im vergangenen Jahr wurden rund 85.800 Abschlussprüfungen im dualen System in NRW abgelegt. Damit lag die Zahl der Prüfungen auf einem historischen Tiefststand. Seit Beginn der Erhebung der Berufsbildungsstatistik im Jahr 1976 haben noch nie so wenige Auszubildende an einer Abschlussprüfung teilgenommen wie im Jahr 2024, meldet das Statistische Landesamt. Zehn Jahre zuvor lag die Zahl noch bei etwa 108.100. Im Zehnjahresvergleich sank sie somit um 20,7 Prozent. Im Vergleich zum Jahr 2023 hat die Zahl der Prüfungsteilnahmen um 3,4 Prozent abgenommen.
Die rückläufige Entwicklung begründen die Statistiker zum Teil, mit dem deutlichen Einbruch bei den neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge während der Corona-Pandemie. Im Jahr 2020 hatten knapp 103.200 neue Azubis eine duale Ausbildung begonnen und damit rund 10,8 Prozent weniger als noch im Jahr 2019. In den Jahren nach 2020 blieb die Zahl der neuen Ausbildungsverträge dann stabil. Die schwächer besetzten Corona-Jahrgänge beendeten ihre Ausbildung überwiegend in den Jahren 2023 und 2024.
Von den rund 85.800 Abschlussprüfungen im Jahr 2024 wurden über 75.500 erfolgreich bestanden. Damit lag die Erfolgsquote, bei 88,1 Prozent. Die Erfolgsquote ist in den letzten zehn Jahren nahezu konstant geblieben. Während immer weniger neue duale Ausbildungsverträge abgeschlossen wurden, stieg die Zahl der vorzeitig gelösten Verträge in den letzten Jahren. Im Jahr 2024 wurden über 37.100 Ausbildungsverträge vorzeitig abgebrochen. Das waren 21,4 Prozent mehr vorzeitige Abbrüche als 2014 und der Höchststand im Zehnjahresvergleich.
| Jahr | Neu abgeschlossene Ausbildungsverträge | Teilnahmen an Abschlussprüfungen | Vorzeitig gelöste Ausbildungsverträge |
| 2014 | 115.419 | 108.141 | 30.567 |
| 2015 | 115.956 | 107.091 | 30.756 |
| 2016 | 113.973 | 104.097 | 31.236 |
| 2017 | 115.494 | 99.432 | 30.768 |
| 2018 | 117.153 | 97.317 | 32.835 |
| 2019 | 115.671 | 94.602 | 34.458 |
| 2020 | 103.188 | 95.949 | 31.251 |
| 2021 | 105.198 | 96.618 | 31.926 |
| 2022 | 105.870 | 96.162 | 36.153 |
| 2023 | 106.095 | 88.821 | 35.631 |
| 2024 | 104.922 | 85.764 | 37.122 |
Quelle: IT.NRW
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