Ab 2023 geht der neue Volta Zero, ein vollelektrischer 16-Tonner, in die Serienproduktion, zwei Jahre später sollen ein 7,5- und ein 12-Tonner folgen.

Ab 2023 geht der neue Volta Zero, ein vollelektrischer 16-Tonner, in die Serienproduktion, zwei Jahre später sollen ein 7,5- und ein 12-Tonner folgen. (Foto: © Volta Trucks)

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Ein elektrischer 16-Tonner für die Innenstadt

Volta Trucks: Mit dem Volta Zero kommt ein vollelektrischer 16-Tonner für den innerstädtischen Güterverkehr auf den Markt.

Das Modell wurde von Anfang an als rein elektrischer Lkw konzipiert und gab Designern die Chance, das Fahrzeug anders aufzubauen – was vor allem die Fahrerkabine belegt.

Futuristischer E-Truck

Sie sieht schon etwas futuristischer aus und ist anders, als man es von einer Lkw-Fahrerkabine gewohnt ist. Der Fahrer thront in einer Glaskanzel mit einer Augenhöhe von 1,80 Metern und einem 220-Grad-Sichtfeld, um tote Winkel zu vermeiden und so die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer zu erhöhen. Statt Seitenspiegel gibt es 360-Grad-Kameras mit Vogelperspektive auf die komplette Umgebung, dazu Toter-Winkel-Warnsysteme. Möglich hat das die Tatsache gemacht, dass der Volta Zero ohne Verbrennungsmotor auskommt und so den Designern die Gelegenheit gab, einen Lkw von Grund auf neu zu planen. Denn der Volta Zero soll als vollelektrischer 16-Tonner die innerstädtische Logistik revolutionieren.

Produziert wird der E-Truck von Steyr Automotive in Österreich. Bis Ende des Jahres sollen die ersten 25 Prototypen zur Designvalidierung an Kunden ausgeliefert werden, ehe die Produktion Anfang 2023 startet. Denn erste Aufträge hat das von Carl-Magnus Norden gegründete Unternehmen bereits: Die DB Schenker hat bereits 1.479 Volta Zero vorbestellt, Petit Forestier will 1.000 Exemplare haben, so dass das Unternehmen bereits einen Auftragswert von 1,4 Milliarden Euro für rund 6.500 Fahrzeuge in der Tasche hat.

Platz für 16 Europaletten

Der Volta Zero bietet eine Nutzlast von maximal 8,2 Tonnen und kann ein Gesamtvolumen von 37,7 Kubikmetern transportieren, was etwa 16 Europaletten entspricht. Ihn gibt es auch mit einem Kühlaufbau mit vollelektrischen Iceland-Kühlsystemen und PowerBox-Technologie von Carrier Transicold. Der E-Lkw ist 9.460 mm lang, 3.470 mm hoch, 2.550 mm breit und hat einen Radstand von 4.800 mm. Bei einem Gesamtgewicht von 16.000 kg beträgt die Höchstgeschwindigkeit 90 km/h. Die Batteriekapazität liegt in der Standardausführung mit zwei Batteriepacks bei 150 kWh, erhöht sind drei Packs mit 225 kWh. Lieferant ist der US-Batteriehersteller Proterra, die Akkus reichen für eine Reichweite von 150 bis 200 Kilometer.

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Langfristig wird es nicht nur bei einem 16-Tonner bleiben. Derzeit arbeitet das Unternehmen mit Hauptsitz in Schweden an Versionen mit 7,5 bzw. 12 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht. Auch diese Modelle orientieren sich an dem Designentwurf von Astheimer im britischen Warwick und sollen identische Fahrerkabinen erhalten. Der 12-Tonner erhält wegen der hohen Nutzlast eine zweite Hinterachse, das Projekt startet bereits im nächsten Jahr. Volta Trucks hofft, 2024 eine Pilotflotte der kleineren E-Lkw für Kundentests auszuliefern, um 2025 dann auch 7,5- und 12-Tonner in Serie zu produzieren. 

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Text: / handwerksblatt.de

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