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HWK des Saarlandes | Oktober 2024
htw saar lädt ein zum Technologietag
Die Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes lädt alle Interessierten am 24. Oktober herzlich zum Technologietag "Additive Fertigung" ein.
(Foto: © Mercedes)
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Dezember 2009
Sein Name steht meistens als Synonym für die 3,5-Tonnen-Klasse der leichten Nutzfahrzeuge: der Sprinter von Mercedes Benz. Die Sternmarke hat seinen Lastesel unter dem Öko-Label "Blue Efficiency" herausgebraucht. Die Serie ist mit einem speziellen Motor und unter anderem mit einer Start-Stop-Automatik ausgestattet.
Auf der Strecke zwischen Stuttgart und Köln macht der Sprinter seinem Name alle Ehre. Weil es der Verkehr zulässt, kann man ordentlich aufs Gaspedal drücken. Und der Turbodiesel mit seinen 120 kW/163 PS wirft seine Kraft ordentlich auf die Straße. Am Ende der 380-Kilometer-Strecke steht ein Schnitt von 112 km/h im Bordcomputer. Und noch viel wichtiger: Ein durchschnittlicher Verbrauch von nur 12 Litern Diesel auf 100 Kilometern. Beeindruckend für ein Auto mit einem cW-Wert ähnlich hoch wie Kühlschrank: Denn der Sprinter gehört der 3,5-Tonnen-Klasse an und zeichnet sich durch langen Radstand und hohem Dach aus.
In Köln wird der Hebel umgelegt: Mit einem Klacken rastet die Eco-Taste ein. Denn der 316 CDI gehört der Blue Efficiency-Serie an: Die neue Motorengeneration (der Vierzylinder OM 651, erhältlich in drei Leistungsstufen), ein auf diese Vierzylinder abgestimmtes Getriebe, was auch im niedrigen Drehzahlbereich die volle Leistung bietet, und die Start-Stopp-Automatik. Sie schaltet den Motor aus, sobald der Sprinter vor einer Ampel steht und der Fahrer den Gang ausgekuppelt hat. Beim Tritt aufs Kupplungspedal springt der Motor wieder an.
Auch eine veränderte Fahrweise kommt jetzt hinzu, so wie es Mercedes-Benz bei seinen Öko-Fahrertrainings lehrt: Vollgas, schnell hoch schalten bis der Wagen auf die genehme Geschwindigkeit gekommen ist und dann das Gaspedal um zwei, drei Millimeter anlupfen. Bei vorausschauender Fahrweise bewegen wir den Sprinter zwischen Köln und Düsseldorf auf Autobahn, Landstraße und Stadtverkehr, meistens in der Rush Hour.
Am Ende der Fahrten, nach rund 400 Kilometern, zeigt der Bordcomputer einen Verbrauch von nur 7,7 Litern Diesel im Schnitt an. Weniger als die meisten Allrad-Spaßautos der SUV-Klasse. Und damit haben wir sogar den Wert in der Technischen Daten unterboten: Mercedes Benz gibt für den Typ einen Durchschnittsverbrauch zwischen 7,9 und 8,5 Litern an.
Auch unter Beladung zeigt sich der Motor von der Last wenig beeindruckt. Nur an schweren Steigungen geht er etwas in die Knie, was angesichts einer Nutzlast von knapp einer Tonne nicht wirklich überrascht. Auch der Verbrauch geht in die Höhe und liegt je nach Fahrweise und Strecke um ein bis zwei Liter höher.
Ansonsten gilt für den Sprinter: Komfortabel für den Fahrer, viel Platz für die Ladung. Erst im Detail fallen Kleinigkeiten auf. Etwa die Ablagen. Was fehlt, ist ein Fach für CDs oder das private Handy. Auch die Becherhalter auf dem Armaturenbrett sind etwas weit entfernt. Ansonsten ist alles, wie es sein sollte: Der Fahrer hat alles im Blick, eine gute Rundumsicht und viel Komfort, der hilft, dass auch lange Strecken problemlos zu bewältigen sind.
Fazit: Der Sprinter ist nicht nur ein praktisches, vielseitig einsetzbares Nutzfahrzeug mit Top-Fahrwerk und Motorisierung - er hat neuerdings auch echte Öko-Qualitäten. Ab 25.620 Euro (o. MwSt.) geht es preislich für einen Sprinter Kastenwagen mit einer 70 kW/95 PS Dieselmaschine, dem 210 CDI, los. Der nahezu komplett ausgestattete Testwagen, ein 316 CDI Kasten mit Teilverglasung, dem 120 kW/163 PS Dieselmotor, langem Radstand und Hochdach kostet 45.245 Euro (o. MwSt.).
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