Am 30. Jubiläumstag der Deutschen Einheit können Handwerkerinnen und Handwerker in Ost und West stolz und selbstbewusst auf ihren Beitrag zur Wiedervereinigung und zum Zusammenwachsen beider deutscher Staaten blicken", sagt Hans Peter Wollseifer.

Am 30. Jubiläumstag der Deutschen Einheit können Handwerkerinnen und Handwerker in Ost und West stolz und selbstbewusst auf ihren Beitrag zur Wiedervereinigung und zum Zusammenwachsen beider deutscher Staaten blicken", sagt Hans Peter Wollseifer. (Foto: © Bartolomiej Pietrzyk/123RF.com)

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30 Jahre Deutsche Einheit: Das Handwerk gratuliert!

Handwerkspolitik

Das Handwerk blickt zurück auf 30 Jahre geeintes Deutschland – nicht ohne Stolz auf seinen eigenen Beitrag zum Zusammenwachsen beider deutscher Staaten.

"Am 30. Jubiläumstag der Deutschen Einheit können Handwerkerinnen und Handwerker in Ost und West stolz und selbstbewusst auf ihren Beitrag zur Wiedervereinigung und zum Zusammenwachsen beider deutscher Staaten blicken: Als wichtige Wirtschafts- und Gesellschaftsgruppe und als Wirtschaftsmacht von nebenan hat das Handwerk in den vergangenen drei Jahrzehnten das Land in vielerlei Hinsicht mit geprägt und vorangebracht", sagt Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer anlässlich des 30. Jahrestags der deutschen Wiedervereinigung.

Handwerker aus allen Teilen Deutschlands hätten zusammengebaut, was zusammengehört. Sie hätten das wiedervereinte Deutschland wirtschaftlich nach vorne gebracht, das Zusammengehörigkeitsgefühl der Gesellschaft gefördert und so einen aktiven Beitrag geleistet, damit aus zwei deutschen Staaten einen werden werden konnte – auch wenn noch nicht alle Ziele und alle Wünsche, die die Menschen damals bewegten, erreicht sind.

"Das Handwerk war Vorreiter"

ZDH Präsident Hans Peter Wollseifer. Foto: © ZDH/SchueringZDH Präsident Hans Peter Wollseifer. Foto: © ZDH/Schuering

"Das Handwerk war Vorreiter bei der Überwindung der deutschen Teilung. Bereits Monate vor der politischen Einheit Deutschlands haben sich ostdeutsches und westdeutsches Handwerk unter dem Leitspruch 'Ein Handwerk, eine Stimme' zusammengeschlossen und die Wiedervereinigung des Handwerks mit einer Großkundgebung im Juni 1990 im sächsischen Zwickau eindrucksvoll demonstriert. Für viele Handwerkerinnen und Handwerker war der Zusammenschluss des Handwerks in Zwickau auch ein Signal für den persönlichen Aufbruch als freie Unternehmerinnen und Unternehmer."

Es waren besondere Herausforderungen, so der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, die mit Engagement und mit Teamgeist gemeistert wurden. "Schnell wurden professionelle Partnerschaften und auch persönliche Freundschaften geknüpft. Der faire Umgang miteinander, das konstruktive Ringen um Lösungen, das Zurückstellen von persönlichen Befindlichkeiten und vor allem der Zusammenhalt in Vielfalt haben wesentlich dazu beigetragen, dass sich das Handwerk in den damals schwierigen und turbulenten Zeiten durchgesetzt hat."

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Immer angepackt und Verantwortung übernommen

Das Handwerk mit seinen regionalen Wurzeln habe immer angepackt und Verantwortung übernommen: Innerhalb des eigenen Betriebes gegenüber Kunden und für die eigene Belegschaft, sei es bei der Sicherung des Fachkräftenachwuchses mit Blick auf seine hohe Ausbildungs- und Integrationsleistung oder über das große ehrenamtliche Engagement vieler Handwerker nicht nur in den Handwerksorganisationen, sondern auch darüber hinaus.

Zusammen mit den Handwerksorganisationen hätten die Betriebe dazu beigetragen, dass das Handwerk im heutigen Deutschland als schlagkräftiger, zukunftsorientierter und dynamischer Wirtschaftsbereich wahrgenommen wird, der beste Zukunftsaussichten und Karrierechancen für junge Menschen bietet, und der weltweites Ansehen genieße. Das deutsche Handwerk stehe heute für Modernität und Innovation ebenso wie für Tradition und Kontinuität im Wandel. Es trage außerdem "entscheidend" zum Zusammenhalt der Gesellschaft bei.

Handwerk ein wichtiger Ansprechpartner

"Mit seinem hohen Anspruch und Leistungswillen wird das Handwerk als tragende Säule für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung in Deutschland auch weiter seinen Teil dazu beitragen, die Erfolgsgeschichte der Deutschen Einheit fortzusetzen. Wenn es darum geht, den Standort Deutschland voranzubringen, bleibt das Handwerk ein erfahrener und wichtiger Ansprechpartner in vielen relevanten Zukunftsfeldern."

Auch Fachkräftesicherung im System der dualen Ausbildung bleibe für die Betriebe des Handwerks Kernanliegen und Herzensangelegenheit. "Angesichts der wirtschaftlichen Herausforderungen in Pandemiezeiten und der aktuellen Gefährdungen von Demokratie werden wir zugleich weiter unserer Verantwortung gerecht werden, an der gemeinsamen Vision eines offenen, demokratischen und zukunftsorientierten Deutschlands inmitten der Europäischen Union festzuhalten und weiterzuarbeiten."

Das Handwerk stehe bereit, seinen Beitrag zum Dialog, zu mehr Kooperation und zum Zusammenhalt in Vielfalt zu leisten. "Denn als Handwerkerinnen und Handwerker sind wir getragen von der Überzeugung: Gemeinsam können wir noch Vieles bewegen!

Quelle: ZDH

Text: / handwerksblatt.de

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