ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer möchte junge Menschen für das Handwerk begeistern.

ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer möchte junge Menschen für das Handwerk begeistern. (Foto: © ZDH/Boris Trenkel)

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Berlin Intern: #AusbildungSTARTEN!

ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer beschäftigt sich in seiner Kolumne mit den Wechselwirkungen von Handwerk, Politik und Gesellschaft. Sein Standpunkt: Möglichkeiten und Chancen im "Sommer der Berufsbildung".

Wir sind mitten im "Sommer der Berufsbildung", in dem über Monate die berufliche Ausbildung in ihrer ganzen Vielfalt, mit all ihren Möglichkeiten und Chancen im Mittelpunkt steht. Und wir, das Handwerk, als einer der Hauptakteure in diesem Sommer, präsentieren mit Aktionstagen, Sommercamps, Informationsseminaren und Betriebspraktika überall vor Ort in unseren Handwerkskammerbezirken jungen Menschen, wie vielschichtig, modern, facettenreich und innovativ das Handwerk heute ist.

Damit wollen wir jungen Menschen eine Vorstellung davon geben, was für sie an hervorragenden Berufs- und Karrieremöglichkeiten im Handwerk steckt. Denn: Je mehr junge Menschen wir für eine Ausbildung im Handwerk begeistern können, desto besser sind wir nicht nur im Handwerk, sondern in unserer Gesellschaft und Wirtschaft gerüstet, um die in der Zukunft anstehenden Aufgaben auch zu lösen.

Wir brauchen viel mehr Meister im Handwerk

Klar ist: Die Auszubildenden und Gesellinnen und Gesellen von heute sind die Meisterinnen und Meister von morgen. Und davon brauchen wir noch viel mehr: im Handwerk! Für Deutschland! Nur mit gut ausgebildeten Handwerkerinnen und Handwerkern schaffen wir in diesem Land die Energie- und Mobilitätswende. Es sind wir, die Handwerkerinnen und Handwerker, die neue Wohnungen und Photovoltaik-Anlagen bauen. Die wissen, wie man das Smart Home der Zukunft einrichtet und wie man die Bevölkerung – häufig inzwischen digital – mit Brillen, Hörgeräten oder Schuheinlagen, aber auch mit gutem Brot, verführerischen Torten und leckerer Wurst versorgt.

Und auch das gute Aussehen – von Kopf bis Fuß – schaffen Handwerkerinnen und Handwerker. Deshalb geht jetzt – wenige Wochen vor dem Start des aktuellen Ausbildungsjahres – mein Appell an alle Handwerksbetriebe: Gebt den jungen Menschen eine Chance und zeigt ihnen, dass sich das klassische Handwerk wunderbar mit modernen Vorstellungen von einem Traumjob verbinden lässt. Nehmt die Jugendlichen persönlich mit auf die Reise ins Handwerk. Und lasst sie spüren, dass der Handwerksberuf echte Berufung sein kann.

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Es gibt ausreichend Ausbildungsplätze

Und alle Jugendlichen, die in diesem Sommer eine Berufswahl treffen müssen und auf der Suche nach einer neuen Herausforderung sind, kann ich nur ermutigen, sich für das Handwerk zu entscheiden. Ausbildungsplätze gibt es ausreichend! Und egal, für welchen der 130 Ausbildungsberufe man sich entscheidet: Für die, die anzupacken bereit und engagiert sind, für die sind die Chancen auf eine steile Karriere im Handwerk hervorragend und mit Blick auf die geplanten Vorhaben etwa im Klima- und Umweltschutz oder vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung vermutlich so gut wie nie zuvor!

Und noch etwas: Eine Ausbildung ist keine Sackgasse, in der es nicht mehr weitergeht. Nein, die Ausbildung ist nur der erste Schritt in ein erfülltes Berufsleben. Danach stehen alle Türen offen: hinein in eine Festanstellung, in die Selbstständigkeit, die Weiterbildung oder in ein Studium.

Foto: © Hans Peter WollseiferFoto: © Hans Peter Wollseifer

Deshalb kann ich wirklich allen jungen Menschen raten: #AusbildungSTARTEN im Handwerk!

 

Text: / handwerksblatt.de

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