Mit den erhöhten Mitteln für die überbetriebliche Ausbildung will die Landesregierung die Attraktivität der beruflichen Bildung steigern.

Mit den erhöhten Mitteln für die überbetriebliche Ausbildung will die Landesregierung die Attraktivität der beruflichen Bildung steigern. (Foto: © goodluz/123RF.com)

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Mehr Geld für die überbetriebliche Ausbildung

Handwerkspolitik

Das nordrhein-westfälische Arbeitsministerium erhöht die Fördermittel für die überbetriebliche Lehrlingsunterweisung im Handwerk. 25,4 Millionen Euro sollen 2023 dafür zur Verfügung stehen.

Im Rahmen der Fachkräfteoffensive NRW erhöht das Arbeitsministerium die Fördermittel für die überbetriebliche Lehrlingsunterweisung (ÜLU) im Handwerk, um die Attraktivität der beruflichen Bildung zu stärken. Hierzu will das Ministerium im Haushaltsjahr 2023 rund 12,4 Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung stellen. Schon jetzt erhalten das Handwerk 11,6 Millionen Euro und die ÜLU in Industrie und Handel 1,4 Millionen Euro über den Europäischen Sozialfonds.

Drittelfinanzierung in 2023

Land, Bund und die Betriebe tragen damit ab dem kommenden Jahr die förderfähigen Kosten für die ÜLU der Auszubildenden im Handwerk zu je einem Drittel. "Unser Ziel ist es, Ausbildungsland Nummer Eins zu werden. Das Erreichen der Drittelfinanzierung – nun auch im Handwerk – ist hier ein wichtiges Signal und Zeichen der Anerkennung für die berufliche Bildung", sagt Arbeitsminister Karl-Josef Laumann (CDU). Die Erhöhung der Förderung helfe Ausbildungsbetrieben und Auszubildenden gleichermaßen.

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"Starkes Signal für die Berufsbildung"

Berthold Schröder Foto: © Marcel Kusch/HWK DortmundBerthold Schröder Foto: © Marcel Kusch/HWK Dortmund

Das sei ein starkes Signal für die Stärkung der beruflichen Bildung, kommentiert Berthold Schröder, Präsident des Westdeutschen Handwerkstags und der Kammer Dortmund. "Lange Zeit haben die Betriebe den größten Anteil der ÜLU-Kosten getragen."

Die künftige Drittelfinanzierung entlaste die Unternehmen und schaffe gleichzeitig wertvolle Anreize zur Schaffung von neuen Ausbildungsplätzen.

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Text: / handwerksblatt.de

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