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HWK Trier | Mai 2025
Online-Seminar: Meisterwerk Betriebsübergabe
Wie man sein Unternehmen erfolgreich in die Zukunft führen kann, zeigt ein Online-Seminar der Handwerkskammer der Pfalz und der Handwerkskammer Trier.
Tristan Thul ist der jahrgangsbeste Metallbaumeister im Kammerbezirk Trier. (Foto: © Sandra Blass-Naisar)
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Das Handwerker-Gen ist dem jahrgangsbesten Metallbaumeister Tristan Thul in die Wiege gelegt worden.
Die Frage nach Isolde liegt immer in der Luft. Auch bei uns, denn einen Tristan trifft man nicht so oft. Tristan Thul kennt die Sprüche und lacht gerne mit. Nein, er ist kein Richard-Wagner-Fan. Er ist jahrgangsbester Meister bei den Metallbauern, einer, der seinen Beruf mit Leib und Seele liebt. Das Handwerker-Gen steckt in der Familie. Tristans Onkel ist sein Chef und dass er einmal den Betrieb übernehmen wird, das liegt auf der Hand. Bei Müller Metallbau in Föhren machen sie alles Machbare aus Eisen, Metall und Edelmetallen. Geländer und Zäune, Überdachungen, Balkone, Sicherungs- und Schließsysteme, Fenster und Türen, Tore und Treppen und natürlich alles Individuelle, was Kunden sich so vorstellen, vom Möbelstück bis zum Regal. "Mein Beruf ist so vielseitig", sagt Tristan Thul. "Ich liebe es mit meinen Händen zu arbeiten. Es ist einfach ein tolles Gefühl, abends zu sehen, was man gemacht hat."
Die Liebe zum Handwerk ist ihm sprichwörtlich in die Wiege gelegt. "Ich wollte nie etwas Anderes machen. Mein Bruder, der auch Metallbau-Meister ist, ist mein Vorbild." Nach der Schule stand außer Frage, dass Tristan Thul seine Ausbildung bei Metallbau Müller macht. Hier lebt er seine Kreativität bei Eigenentwürfen vollends aus. "Wir haben ein Zeichenprogramm und damit arbeite ich sehr gerne." Auch liebt Tristan den direkten Kundenkontakt, auf der Baustelle, aber auch im Betrieb. Eine seiner Leidenschaften ist das Schweißen. "Da braucht es viel Fingerspitzengefühl und besondere Handfertigkeiten, irgendwie liegt mir das sehr." Nicht verwunderlich, dass Thul bei Schweißer-Wettbewerben in Saarbrücken und Düsseldorf ordentlich abgeräumt hat.
Dass er den Meister machen wolle, das habe für ihn auch von Anfang an festgestanden. "Mein Onkel ist nicht mehr der Jüngste und ewig will er den Betrieb nicht mehr führen." Sehr gut sei der Meister-Kurs bei der Handwerkskammer Trier gewesen, vor allem der Praxis-Teil lief tipptopp, im Theorie-Teil habe es einen Lehrer-Wechsel gegeben und das sei für alle eine große Umstellung gewesen. "Mein Chef hat mich unterstützt, wo es ging, einige Scheine konnte ich in Vollzeit machen." Und weil alles so geschmeidig lief, hat der Bestmeister gleich noch seinen Schweiß-Fachmann an den Meister drangehangen. "Eine richtig gute Entscheidung!"
Und was der Jahrgangsbeste in seiner Freizeit macht, das wissen sie alle in Föhren und Umgebung, denn Tristan Thul engagiert sich, wo er kann. Er sitzt nicht nur im Gemeinderat in Föhren, sondern ist bei den Maltesern auch im Vorstand tätig, Ausbildung zum Rettungshelfer inklusive. Und im Sommer geht es – wie jedes Jahr – mit 96 Kindern ins Zeltlager der Awo nach Bundenbach im Hunsrück. Gemeinsam mit Tante Monika, die nicht nur den Metallbetrieb, sondern auch das Zeltlager seit 25 Jahren managt, ist die ganze Familie eingespannt und engagiert. Für Tristan Thul der perfekte Ausgleich zum Beruf.
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