Trotz der ambitionierten Umweltpläne der Regierung ging der Anteil von erneuerbaren Energien an der gesamten Stromerzeugung für 2021 zurück.

Trotz der ambitionierten Umweltpläne der Regierung ging der Anteil von erneuerbaren Energien an der gesamten Stromerzeugung für 2021 zurück. (Foto: © mariok/123RF.com)

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2021: Weniger Strom aus erneuerbaren Quellen

Betriebsführung

Erstmals seit 1997 sinkt die erneuerbare Stromproduktion, und auch der Absatz von Biokraftstoffen ging 2021 zurück, meldet das Umweltbundesamt.

Laut einer vorläufigen Auswertung der Geschäftsstelle der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat) am Umweltbundesamt (UBA) wird der Anteil erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch im Jahr 2021 deutlich sinken: von 45,3 Prozent im Jahr 2020 auf 42 Prozent. So kamen 2021 insgesamt 237 Milliarden Kilowattstunden von erneuerbaren Energiequellen, 2020 waren es noch 250 Milliarden Kilowattstunden.

Grund sei laut UBA vor allem die Witterung mit wenig Wind im ersten Quartal des Jahres und allgemein weniger Sonne als im Vorjahr. Erstmals seit 1997 sinkt damit die Produktion erneuerbaren Stroms, bisher war sie kontinuierlich gestiegen. Den Ausfall durch wind- oder sonnenärmere Jahre machte ein Zubau neuer Anlagen wett. Das war 2021 nicht der Fall. Auch in den beiden Vorjahren wurden laut UBA kaum neue Anlagen gebaut.

Weniger Biokraftstoff, dafür mehr erneuerbare Energien beim Heizen und Kühlen

Auch ist dem UBA zufolge sieben Prozent weniger Biokraftstoff genutzt worden als im Jahr zuvor. Vor allem der Absatz von Biodiesel ging zurück, während der von Bioethanol und -methan zunahm. Zugleich nahm der Einsatz von erneuerbarem Strom leicht zu.

Aufgrund der kälteren Witterung stieg der Wärmebedarf 2021 und damit laut UBA auch die Nutzung von Holz und anderer Biomasse zum Heizen. Auch sind mehr Wärmepumpen installiert worden. Insgesamt stieg damit der Energieverbrauch erneuerbarer Energien für Wärme und Kälte auf neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

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Quelle: UBA

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Text: / handwerksblatt.de

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