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Höhere AfA beim Wohnungsbau ab 2024

Gute Nachrichten für die Bauwirtschaft: Die Bundesregierung plant eine höhere Abschreibung beim Mietwohnungsbau. Allerdings erst ab 2024.

Das Bundesfinanzministerium hat den Referentenentwurf für ein Jahressteuergesetz 2022 veröffentlicht. Darin ist auch eine Erhöhung des linearen AfA-Satzes für die Abschreibung von Wohngebäuden von zwei auf drei Prozent vorgesehen (Paragraf 7 Absatz 4 Einkommensteuergesetz). Diese Anhebung wurde bereits im Koalitionsvertrag der Regierung vereinbart und war unter anderem eine Forderung des Handwerks.

Allerdings soll das erst für neue Mietwohngebäude gelten, die nach dem 31. Dezember 2023 fertiggestellt werden. Gleichzeitig soll zum 1. Januar 2023 die Möglichkeit der Gebäudeabschreibung aufgrund einer nachgewiesenen kürzeren tatsächlichen Nutzungsdauer entfallen.

"Wichtiges Signal für den Wohnungsmarkt"

Felix Pakleppa Foto: © ZDBFelix Pakleppa Foto: © ZDB

Der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe, Felix Pakleppa, bezeichnet die Erhöhung der AfA als ein wichtiges Signal für den gesamten Wohnungsmarkt. "Aufgrund von Materialengpässen und Lieferschwierigkeiten sowie der Energiekrise kam es zu Preissteigerungen, die Bauherren und Investoren haben zögern lassen."

Dass die Neuregelung erst für Gebäude kommt, die 2024 fertig gestellt werden, werde allerdings im kommenden Jahr zu einer weiteren Delle in der Wohnungsbaukonjunktur führen. Trotzdem, so Pakleppa weiter: "Aber nach dem Chaos um die Neubauförderung und den schlechten Nachrichten für die Gebäudesanierung in dieser Woche ist das zumindest ein positives Signal."

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Ein Booster für bezahlbares Bauen 

Auch die Wohnungswirtschaft begrüßt die geplante Anhebung der Abschreibung beim Mietwohnungsbau. Allerdings, so Ingeborg Esser, Hauptgeschäftsführerin des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW, sei es ein Wermutstropfen, dass die höhere Abschreibung erst für neue Mietwohngebäude gelten soll, die ab 2024 fertiggestellt werden.

Es komme jetzt darauf an, dass die Regierung sehr zügig weitere Maßnahmen aus dem Koalitionsvertrag umsetze, um den bezahlbaren Wohnungsbau voranzubringen. "Gerade angesichts der rundum unsicheren Situation infolge massiver Bau- und Energiepreissteigerungen, Material- und Fachkräftemangel, Förderchaos und Zinsanstieg braucht das bezahlbare Bauen einen echten Booster."

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Text: / handwerksblatt.de

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