Baugewerbe freut sich über mehr Azubis
Gegen den Trend ist in diesem Jahr die Zahl der Auszubildenden im Baugewerbe leicht gestiegen.
Die Bauwirtschaft scheint als Arbeitgeber bei jungen Menschen wieder an Ansehen zu gewinnen: Derzeit machen dort rund 34.000 junge Menschen eine Ausbildung. Besonders erfreulich ist für den Zentralverband des deutschen Baugewerbes (ZDB), dass sich die Zahl der Auszubildenden im ersten Lehrjahr in den alten Bundesländern um 1,4 Prozent auf 9.721 und in den neuen Bundesländern sogar um zehn Prozent auf 1.723 erhöht hat. Rund 80 Prozent davon bilden die baugewerblichen Unternehmen in Deutschland aus.
Die Unternehmen investierten rund 600 Millionen Euro jährlich in die Ausbildung ihres Berufsnachwuchses, so der ZDB. Die Hälfte davon werde über eine solidarische Berufsbildungsumlage von allen Baubetrieben getragen. Die andere Hälfte zahlten die Ausbildungsbetriebe. "Wir brauchen qualifizierte junge Leute für die wichtigen Bauaufgaben, die vor uns liegen", wirbt ZDB-Hauptgeschäftsführer Felix Pakleppa: "Durch ein bundesweit einheitliches System der Aufstiegsfortbildung bieten wir beste Aufstiegschancen und Karriereaussichten.
Tag der offenen Tür am 26./27. August
Wie bereits in den vergangenen Jahren trainiert das Nationalteam Deutsches Baugewerbe beim Tag der offenen Tür der Bundesregierung im Bundesbauministerium (26./27. August). Mit dabei sind die sechs Teilnehmer des deutschen Baugewerbes an der WorldSkills 2017, der Berufsweltmeisterschaft, die vom 14. bis 19. Oktober 2017 in Abu Dhabi stattfindet. Trainiert wird in den Berufen Beton- und Stahlbetonbauer, Fliesenleger, Maurer, Stuckateur und Zimmerer. "Wer sich für eine Ausbildung am Bau interessiert ist herzlich eingeladen, beim Tag der offenen Tür ins Bauministerium zu kommen, dem Team beim Training über die Schulter schauen und sich dabei gleichzeitig über die Perspektiven in der Branche zu informieren", betont Pakleppa.
Text:
Bernd Lorenz /
handwerksblatt.de
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