In 27 Kommunen wurden die geltenden Stickstoffdioxid-Grenzwerte noch überschritten.

In 27 Kommunen wurden die geltenden Stickstoffdioxid-Grenzwerte noch überschritten. (Foto: © Sergey Rasulov/123RF.com)

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Bessere Luft in Nordrhein-Westfalen

Die Luftqualität in Nordrhein-Westfalen hat sich im vergangenen Jahr verbessert. Das meldet das Landesumweltministerium. Es beruft sich dabei auf Messungen des Landesumweltamts.

Die Schadstoffbelastung der Luft in Nordrhein-Westfalen hat sich weiter verringert. Das zeigen die Ergebnisse der 2017er Luftqualitätsmessungen des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV). Auch in den verkehrsreichen Innenstädten war demnach ein Rückgang der Schadstoffbelastung zu verzeichnen. In Dinslaken, Eschweiler, Halle, Langenfeld, Münster und Remscheid wurde erstmals der EU-Grenzwert für Stickstoffdioxid von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter (µg/m³) im Jahresmittel eingehalten. Insgesamt wurden noch in 27 Kommunen die geltenden Stickstoffdioxid-Grenzwerte überschritten. Im Vorjahr waren 32 Kommunen von Stickstoffdioxid-Grenzwertüberschreitungen betroffen.

Nachdem das Umweltministerium und das LANUV Anfang Februar die vorläufigen Stickstoffdioxid-Jahreswerte der kontinuierlich messenden Stationen veröffentlicht hatten, liegen nun auch die Stickstoffdioxid-Jahreswerte der diskontinuierlichen Messstellen, sogenannte Passivsammler, vor. Die Daten aller Messstellen wurden vom LANUV validiert. Damit stehen die endgültigen Jahreswerte für das Jahr 2017 fest. Die höchsten NO2-Jahreswerte wurden im Jahr 2017 in Nordrhein-Westfalen wie auch in den Vorjahren in Köln (Clevischer Ring: 62 µg/m³), Düren (Euskirchener Straße: 58 µg/m³) und Düsseldorf (Corneliusstraße und Merowingerstraße: 56 µg/m³) gemessen.

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"Ziel bleibt es, Fahrverbote zu vermeiden"

"Wir müssen alle Maßnahmen bündeln, damit wir das Ziel erreichen, den Ausstoß von Stickoxiden so schnell und so weit wie möglich zu reduzieren, um einen Beitrag zum Gesundheitsschutz der Menschen vor allem in den Ballungsräumen zu leisten", sagte NRW-Umweltministerin Christina Schulze Föcking. "Dafür wurde bereits eine Vielzahl an Maßnahmen auf den Weg gebracht. Erklärtes Ziel bleibt es, Fahrverbote zu vermeiden. Dazu müssen alle Maßnahmen und Potenziale ausgeschöpft werden, die einen geringeren Eingriff in die Rechte der Bürgerinnen und Bürger bedeuten als Fahrverbote."

Die Feinstaubbelastung lag im Jahr 2017 wie auch schon in den Vorjahren flächendeckend in Nordrhein-Westfalen unterhalb der Grenzwerte. Schon seit dem Jahr 2014 kam es in Nordrhein-Westfalen nicht mehr zu Feinstaub-Grenzwertüberschreitungen. Auch bei Benzol und Schwefeldioxid wurden im Jahr 2017 in Nordrhein-Westfalen die Grenzwerte wie seit vielen Jahren deutlich unterschritten. Bei Ozon wurde der Informationsschwellenwert an sechs Tagen überschritten, Überschreitungen des Alarmwertes (240 µg/m³ Stundenmittel) wurden nicht beobachtet.

Text: / handwerksblatt.de

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