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HWK des Saarlandes | November 2024
Wirtschaftspolitik neu ausrichten
Die Handwerkskammer des Saarlandes wünscht sich von der Landespolitik konkrete Maßnahmen, die den Mittelstand und das Handwerk entlasten.
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Juli 2017
In den Ferien zum Handwerker werden, ein Longboard aus Holz bauen, fotografieren oder Haare schneiden: Die Handwerkskammern in Rheinland-Pfalz bieten Feriencamps für 450 Schüler.
In den Feriencamps der rheinland-pfälzischen Handwerkskammern lernen Kinder und Jugendliche die verschiedensten Berufe des Handwerks wie Tischler, Friseur, Fotograf, Lackierer oder Metallbauer kennen. Im Berufsbildungszentrum Mainz bekamen sie jetzt Besuch von Wirtschaftsstaatssekretärin Daniela Schmitt, die den Schülern beim Bauen eines Longboards, eine Art langes Skateboard, aus Holz zusah.
"Die Feriencamps sind ein tolles Projekt der Handwerkskammern. Die praktische Arbeit macht den jungen Leuten sichtlich Spaß – das ist ein tolles Feedback und gute Werbung für die Handwerksberufe!", sagte Staatssekretärin Schmitt bei ihrem Besuch des Feriencamps der Handwerkskammer Rheinhessen.
Nicht nur Longboards konnten die zwölf bis 18-Jährigen in Mainz bauen; es gab auch Workshops zu Hairstyling und Make-up mit einem Fotoshooting, bei denen Schüler das Friseur- und Kosmetikhandwerk sowie das Fotografieren und beim Lautsprecherbau das Elektriker-Handwerk kennenlernen. Allein für das Feriencamp der Handwerkskammer Rheinhessen stehen Fördermittel in Höhe von rund 43.200 Euro bereit.
"Mit der Unterstützung der Ferienangebote möchte die Landesregierung dazu beitragen, dass die Jugendlichen einen zusätzlichen Impuls für die eigene berufliche Orientierung bekommen", so Schmitt zum Ferienprogramm. Zugleich sollen die Camps das Ansehen von Ausbildungsberufen und Handwerk bei den Jugendlichen und den Eltern steigern.
Darüber hinaus werden Feriencamps in den Handwerkskammer-Bezirken Pfalz, Trier und Koblenz angeboten. Die Jugendlichen können zum Beispiel Lautsprecher für die Stereoanlage konstruieren, ein Modellauto mit Lackierung oder ein Solar-Flugzeugmodell bauen, einen 3-D-Drucker fertigen oder Beton gießen.
2016 hatte Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing die Idee der Feriencamps in Zusammenarbeit mit den Handwerkskammern vorgestellt. In den diesjährigen Sommerferien ging es offiziell los: Knapp 450 Plätze stehen landesweit für Schüler zur Verfügung.
Wer in diesem Jahr keinen Platz bekommen hat: Zum Teil in den Herbstferien und auf jeden Fall in den kommenden Sommerferien werden wieder Feriencamps angeboten.
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