Programmstopp: Mittel für altersgerechten Umbau ausgeschöpft
Die Fördermittel für den barrierearmen Umbau sind nach nur einem Monat ausgeschöpft. Der Investitionszuschuss kann also nicht mehr bei der KfW beantragt werden.
Wer im Herbst das Bad mit einer bodengleichen Dusche ausstatten lassen will oder eine Rampe für die Eingangstür benötigt, schaut was den den staatlichen Zuschuss angeht in die Röhre: 75 Millionen Euro hatte der Bund für das Jahr 2022 für das Förderprogramm zum barrierearmen Umbau bereitgestellt. Nach nur etwas mehr als einem Monat (Start für die Antragstellung war im Juli) sind die Mittel für den Investitionszuschuss Barrierereduzierung (455-B) der KfW schon wieder ausgeschöpft.
Das meldete das Bundesbauministerium am 10. August 2022. 26.000 Wohnungen können so barrierereduziert umgebaut werden, heißt es aus dem Ministerium. Diejenigen, die den Antrag rechtzeitig bei der KfW gestellt haben, bekommen jetzt Investitionszuschüsse bis zu 6.250 Euro für bauliche Maßnahmen pro Wohnung gewährt.
Wer schon eine Zusage oder Antragsbestätigung erhalten hat, für den ist der Zuschuss reserviert. Er wird dann durch die KfW ausgezahlt, sobald der Antragsteller nachweist, dass er die Fördervoraussetzungen erfüllt.
Den Zuschuss zur Barrierereduzierung für Privatpersonen gibt es seit 2009. Seither wurden rund 350.000 Wohneinheiten mithilfe der Förderung umgebaut, was den Betroffenen dabei hilft, länger in den eigenen "vier Wänden" wohnen zu bleiben. Zum Beispiel durch den Einbau einer bodengleichen Dusche, das Entfernen von Türschwellen oder den Einbau von Aufzügen. Der Wert der durchschnittlichen Förderung je Wohneinheit (2009 bis 2021) liegt laut Ministerium bei rund 1.700 Euro, denn die Kosten würden je nach Maßnahme sehr stark variieren.
Das Programm war immer schon stark nachgefragt und in der Regel nach sechs bis neun Monaten ausgeschöpft, heißt es. In diesem Jahr ging es noch viel schneller.
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Text:
Kirsten Freund /
handwerksblatt.de
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