Im ehemaligen Karstadt in Mainz wurde gemeinsam mit der Handwerkskammer Rheinhessen der PopUp-Store LuLu realisiert. Ministerin Daniela Schmitt (3.v.r.) war bei der Eröffnung dabei.

Im ehemaligen Karstadt in Mainz wurde gemeinsam mit der Handwerkskammer Rheinhessen der PopUp-Store LuLu realisiert. Ministerin Daniela Schmitt (3.v.r.) war bei der Eröffnung dabei. (Foto: © Wirtschaftsministerium Rheinland-Pfalz)

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Wie sehen die Innenstädte der Zukunft aus?

Wie können Innenstädte lebendig und attraktiv bleiben? In Rheinland-Pfalz will man nach kreativen Lösungen suchen. Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt nannte bei einer Auftaktveranstaltung als Beispiel den Pop-Up-Store LuLu der Handwerkskammer Rheinhessen.

Vor rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Handels- und Unternehmerverbänden, Städten und Kommunen, Kammern und Hochschulen hat die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt am 16. Mai den Auftakt zum Regierungsschwerpunkt "Innenstädte der Zukunft" gegeben. Es gehe um die Frage, wie die Innenstädte und Ortszentren als wirtschaftliche, kulturelle und kommunikative Zentren lebendig und attraktiv gestalten werden können, so die Ministerin.

Als Beispiel nannte Schmitt das LuLu Mainz im ehemaligen Karstadt-Gebäude in Mainz. Hier konnte eine Leerstandsnutzung in Form eines Pop-Up-Stores gemeinsam mit der Handwerkskammer Rheinhessen realisiert werden. Das Projekt stehe beispielhaft für den kooperativen Charakter, von denen die Innenstädte der Zukunft geprägt sein werden. Das rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerium hat das Projekt, das auch der Berufsorientierung dient, mit rund 90.000 Euro unterstützt. 

"Mit dem heutigen Auftakt wird ein Prozess angestoßen, der die Zukunft unserer Innenstädte ganz nach oben auf die Agenda setzt", sagte Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt bei der Auftaktveranstaltung in Mainz "Die Stadt- und Ortszentren sollen als wirtschaftliche, kulturelle und kommunikative Zentren des Austauschs und des Miteinanders wieder lebendiger und attraktiver werden. Dazu wollen wir einen breiten gesellschaftlichen Beteiligungsprozess anstoßen, der mit der heutigen Veranstaltung seinen Auftakt nimmt", so Schmitt. Für die Innenstadt der Zukunft gebe es kein einheitliches Modell. Jede Stadt- und Ortsgesellschaft soll ihre spezifischen Stärken und Bedürfnisse definieren und individuelle Konzepte entwickeln.

Das LuLu in Mainz Im ehemaligen Karstadt-Gebäude in der Mainzer Innenstadt ist mit dem LuLu Conceptstore ein Zuhause für diverse Pop-up-Stores entstanden. Auf vier Etagen finden sich neben einem Museum verschiedene Stores von Geschäften aus der Region. Auf der zweiten Etage bietet der Makerspace der Handwerkskammer Rheinhessen Interessantes rund ums Handwerk. Mitten in der Stadt soll Handwerksfremden ein Einblick in die verschiedenen Gewerke geboten werden.

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Workshop-Reihe und Website

Im Juni 2022 startet eine Workshop-Reihe "Innenstädte der Zukunft" in verschiedenen Regionen. Eine neue Homepage www.innenstaedte.rlp.de und ein Newsletter sollen Informationen rund um die "Innenstädte der Zukunft" bündeln.

"Wir wollen uns aufmachen auf den Weg zu modernen, klimafreundlichen, erholsamen Innenstädten, in denen wir alle gerne leben, arbeiten, einkaufen und genießen. Handel und Gastronomie, Kultur und gesellschaftliches Leben sollen in unseren Städten aufblühen und ein lebendiges Nebeneinander bilden", so Schmitt.

Man wolle dabei verstärkt auf Kooperationen setzen. "Von Handel und Handwerk, von Kultur und Genuss, von kreativer Leerstandsnutzung bis hin zur mehr Aufenthaltsqualität durch Stadtgrün, Bänke, Erholungsräume. Hier gibt es keine Denkverbote und wir sollten mit aller Kreativität in diesen Prozess gehen", betonte Schmitt. "Die Zeiten, in denen Innenstädte maßgeblich als Orte des Shoppings galten, müssen wir hinter uns lassen. Wir müssen unsere Städte neu denken und zukunftsfähig entwickeln", so die Ministerin.

Hintergrund: Die "Innenstädte der Zukunft" sind ein ressortübergreifender Schwerpunkt der Landesregierung unter Federführung des Wirtschaftsministeriums. Das Ziel ist, die Stadtzentren gestärkt aus der Pandemie zu führen und sie vor dem Hintergrund des Strukturwandels im Einzelhandel, des zunehmenden Online-Shoppings und des demographischen Wandels als Orte des Miteinanders, der Kultur, des Handels und des Genusses bunt und lebendig zu halten sowie zukunftsfähig zu entwickeln. Bereits umgesetzte Maßnahmen zur Stärkung der Innenstädte Das Wirtschaftsministerium hatte bereits vor der heutigen Auftaktveranstaltung einige Maßnahmen und Projekte angestoßen.  

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Text: / handwerksblatt.de

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