Die Nachfrage nach Sanierungen Bädern und Heizungen ist anhaltend hoch, meldet der ZVSHK.

Die Nachfrage nach Sanierungen Bädern und Heizungen ist anhaltend hoch, meldet der ZVSHK. (Foto: © Luca Bertolli/123RF.com)

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SHK-Handwerk verzeichnet trotz Corona Umsatzplus

Die rund 48.000 Betriebe des Sanitär-, Heizungs- und Klimahandwerks in Deutschland haben im Corona-Jahr 2020 ein Umsatzplus von 7,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erwirtschaftet. Auch die Aussichten sind ungetrübt.

Mit einem Jahresumsatz von 49,96 Milliarden Euro hat das SHK-Handwerk seinen seit zehn Jahren anhaltenden konjunkturellen Aufschwung fortgesetzt. Dies verkündete der Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) anlässlich der bevorstehenden Weltleitmesse für Wasser, Wärme, Klima (ISH), die digital vom 22. bis 26. März 2021 stattfindet. 

Die Zahl der Beschäftigten hat sich 2020 dagegen nur leicht erhöht. Um 0,7 Prozent auf jetzt 382.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

"Den Betrieben hat ohne Zweifel geholfen, dass sie in den Lockdown-Phasen des letzten Jahres weiterarbeiten konnten, ja mussten", sagte Helmut Bramann, Hauptgeschäftsführer des ZVSHK. "Von der Politik als zwingend notwendig zur Aufrechterhaltung der kritischen Infrastruktur eingestuft, haben unsere Betriebe in dieser Zeit für Notdiensteinsätze etwa in Krankenhäusern und Altenheimen bereit stehen müssen."

Kunden nutzen Fördermöglichkeiten

Das deutliche Umsatzplus der Heizungsbauer und Installateure geht nach Einschätzung des Zentralverbands allerdings zu zwei Drittel auf das Privatkundengeschäft zurück. Hier haben vor allem die von der Bundesregierung im Klimapaket Anfang 2020 verkündeten neuen Fördermöglichkeiten zur Heizungsmodernisierung dem Wärmemarkt und damit dem Geschäftsfeld Heizung einen spürbaren Auftrieb verliehen.

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Ausbildungsmarkt stabil

"Vorsichtig optimistisch" beurteilt Hauptgeschäftsführer Bramann die Signale vom Ausbildungsmarkt. Auch wenn die konkrete Zahl im Lehrlingsbestand erst in vier Wochen ermittelt werde, zeigten erste Einschätzungen, dass die Zahl der Auszubildenden in den vier Gewerken des SHK-Handwerks mit 35.000 stabil geblieben sei.  "Anders als in anderen Branchen hat die Pandemie offensichtlich nicht so hart auf die Zahl der Neuverträge durchgeschlagen", betonte Helmut Bramann. "Natürlich hat Corona und seine Folgen die Ansprache ausbildungsfähiger Jugendlicher für uns erschwert."

Die Verbandsorganisation habe aber nach Ausbruch der Pandemie ganz bewusst ihre Anstrengungen in der Nachwuchswerbung aufrechterhalten. "Wir wollten nicht zulassen, dass Corona die Ausbildungsplatzsuche aus den Köpfen der Jugendlichen und der Betriebe verdrängt."

Konjunkturaussichten positiv

Für das laufende Jahr schätzt der Zentralverband die Konjunkturaussichten des SHK-Handwerks weiter positiv ein. "Unsere jüngste Umfrage unter den Innungsbetrieben bestätigt eine anhaltend positive Konjunkturstimmung", erklärte Hauptgeschäftsführer Bramann. Die Sanierungsnachfrage nach Bädern und Heizungen sei anhaltend hoch. "Die Auftragsbücher sind weiterhin voll."

Text: / handwerksblatt.de

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